Über Hängebrücken und mit dem Floß – wie im „Amazonas“

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Zugegeben: Der Vergleich mit dem Amazonas ist etwas weit hergeholt, aber immerhin. Im Rahmen der Freizeitaktivitäten für die Schulkinder kann man, bei etwas Fantasie, doch gewisse Parallelen zu geografisch versetzten Abenteuern im Dschungel herbeispinnen.

Kayl/Tetingen – Für die Ferien-Freizeit-Aktivitäten, organisiert von der lokalen Schulkommission unter der Leitung von Steve John, hat man sich so einiges ausgedacht. Am Mittwoch beispielsweise fanden sich die Anhänger von Indiana Jones im Kayler Erholungsgebiet am Weier „Vir Bruch“ bereits am Morgengrauen zu einem außergewöhnlichen Happening ein. Plastikfässer hatte man besorgt und Holzdielen, mit denen mehrere Flöße (fast) fachmännisch zusammengebaut wurden, die dann auch einige Stunden später zum Stapellauf gestartet wurden, um durch die trüben und gefährlichen Fluten das andere, rettende Ufer zu erreichen.
Die Aktion gelang, auch wenn sich so mancher dreckige Turnschuhe einhandelte und manchmal das Gleichgewicht in ultimo bewahrte, um nicht in das von Piranhas (alias Forelle oder Rotauge) durchwühlte Wasser zu stürzen.

168 Kinder

Aber auch andere Qualitäten und Geschicklichkeitsprüfungen waren gefragt, wenn es darum ging, über eine Hängebrücke zu balancieren oder die sogenannte „Afebréck“ in schwindelerregender Höhe zu überqueren. Zur Sicherung war man angeschnallt und kein falsches oder richtiges Manöver entging dem Falkenblick der zahlreichen Erzieher. Ein Riesen-Gaudium allemal, das man so schnell nicht vergessen wird.
Im Gegensatz zu anderen Gemeinden haben die Kayl/Tetinger ihre Ferienaktivitäten für Schüler erst am 18. August gestartet. Der Abschluss ist für den 28. August vorgesehen und daran beteiligen sich 168 Interessenten (in vier Gruppen aufgeteilt), in der Gemeinde Kayl ausnahmsweise bis zu 15 Jahren.
Die Erzieher Steve John, Joël Thinnes, Viviane Schenten, Nathalie Hut und Sandy Kimmes haben ein weit gefächertes Programm ausgeklügelt, denn neben vielen Einführungen in manuelle Aktivitäten wie Totem-Schnitzen und andere gibt es auch anderweitig Spaß pur: ein Ausflug ins Erlebnisschwimmbad nach Saarbrücken, ein Besuch im Eifel-Vulkanpark und ein Kajak-Ausflug auf der Sauer, um nur diese zu nennen. Nicht 20 möchte man da sein, aber ein bisschen jünger.FH