Am 25. August will die Organisation Greenpeace entdeckt haben, dass derzeit in dem im Grenzgebiet zu Frankreich gelegenen Naturschutzgebiet « Natura 2000 » Bäume abgeholzt werden. Obwohl diese Arbeiten nur vom 1. Oktober bis zum 28. Februar erlaubt sind.
Illegale Arbeiten würden zudem in einer weiteren, in der Gemeinde Sassenheim gelegenen Schutzzone im Auftrag der Firma Sotel durchgeführt, schreibt die Umweltschutzorganisation in einer Pressemitteilung. Zerkleinerungs- und Aufschüttungsarbeiten, denn um solche handelt es sich laut Greenpeace, seien in diesem Gebiet verboten. Erlaubt seien lediglich Bauarbeiten im Rahmen landwirtschaftlicher oder forstwirtschaftlicher Arbeiten.
Greenpeace hat daraufhin den delegierten Minister für nachhaltige Entwicklung, Marco Schank, sowie den Bürgermeister der Gemeinde Sassenheim, Georges Engel, informiert. Die Organisation fordert den sofortigen Stopp der Arbeiten.
Mit der umstrittenen Hochspannungsleitung will Sotel einen Anschluss an das französische Stromnetz schaffen. Die ArcelorMittal-Stahlwerke sollen auf diesem Weg mit Atomstrom versorgt werden.
Im Juli war es Greenpeace gelungen einen gerichtlichen Aufschub der Bauarbeiten zu bewirken. Den von Greenpeace gegen die ministerielle Baugenehmigung eingereichten Einspruch indes, wird derzeit vom Gericht überprüft. Da dieser Rekurs gute Chancen bei Gericht hätte, so Greenpeace, würde Sotel sich nun über alle Bestimmungen hinwegsetzen und versuchen sein Bauvorhaben schnellstmöglich und illegal weiterzuführen.
tageblatt.lu
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