Sonndesfro: Die CSV im Plus, die LSAP stabil

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Im Süden würde laut „Sonndesfro“ die aktuelle Regierungskoalition bestätigt. Im größten Wahlbezirk kämen CSV und LSAP gemeinsam auf 65,1 Prozent der Stimmen. Bei den Wahlen vom 7. Juni waren es noch 63,79.

Tom Wenandy
 
Die Verbesserung des gemeinsamen Wahlergebnisses von CSV und LSAP ist fast ausschließlich auf erstere zurückzuführen. Die Christlich-Sozialen können im Süden laut „Sonndesfro“ ihr Wahlergebnis von Juni 2009 (das fast identisch zum Wahlergebnis von 2004 ist) nämlich um rund 1,3 Prozent von 35,62 auf 36,9 steigern. Dieses Ergebnis ist und bleibt gleichbedeutend mit neun Sitzen.
Die LSAP bleibt ihrerseits im Vergleich zu den diesjährigen Parlamentswahlen stabil. Nachdem die Sozialisten im Juni nach dem Verlust von rund vier Prozentpunkten sowie einem Sitz 28,17 Prozent erreichten, sind es in der aktuellen „Sonndesfro“ 28,2 Prozent. Interessant dürfte für die LSAP also die kommende Sonntagsfrage in sechs Monaten werden. Können die Sozialisten im traditionell „roten“ Süden wieder zu alter Stärke zurückfinden oder geht der Trend weiter nach unten?
Diese Frage stellt sich vielleicht umso mehr als „déi Lénk“ sich laut „Sonndesfro“ auf 4,4 Prozent steigern kann. Die Partei um André Hoffmann hat bei den Wahlen 2009 im Vergleich zum Urnengang 2004 nicht nur ihr Ergebnis von 2,28 auf 4,13 Prozent steigern können, sondern auch – zumindest in absoluten Zahlen betrachtet – den von der LSAP im Juni verlorenen Sitz übernommen.
Leichte Verluste hinnehmen muss laut des Tageblatt-Stimmungsbarometers die DP. Die Liberalen fallen im Wahlbezirk Süden von 10,11 auf 9,4 Prozent. Damit liegt die DP im größten Wahlbezirk wieder in etwa auf dem Niveau ihres Wahlergebnisses von 2004. Damals erzielte die Demokratische Partei 9,48 Prozent.
Über ein leichtes „Auf“ können sich „déi gréng“ freuen. Nachdem die Partei um das Spitzenduo Felix Braz/Josée Lorsché bei den Wahlen vom 7. Juni mit 10,19 Prozent der Stimmen ihr Ergebnis von 2004 (10,25 Prozent) leicht verfehlte, können die Grünen sich nun gut sechs Monate nach den Parlamentswahlen geringfügig auf 10,9 Prozent verbessern.
Die ADR indes bleibt mit 7,9 Prozent stabil, die KPL verbessert sich sehr leicht von 2,16 auf 2,3 Prozent.
Würde am Sonntag gewählt, gingen die 23 Mandate des Südbezirks an: CSV: 9; LSAP: 7; DP: 2; „déi gréng“: 2; ADR: 2; „déi Lénk“: 1.
Die unten stehende Grafik zeigt die Zusammensetzung des neuen Parlaments, wie es die „Sonndesfro“ ermittelt hat. An der Verteilung der Mandate im Vergleich zu den Wahlen vom vergangenen 7. Juni ändert sich nichts.
In anderen Worten: Die CSV kommt auf 26 Sitze, die LSAP auf 13, die DP auf neun, „déi gréng“ erreichen sieben Mandate und „déi Lénk“ eins.