Sonntag26. Oktober 2025

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Ausstellung„Scar Phase“: Kunst als Spiegel innerer und kollektiver Wunden

Ausstellung / „Scar Phase“: Kunst als Spiegel innerer und kollektiver Wunden
 Foto: Privat

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Ab dem 2. Mai zeigt das „Musée d’histoire[s] Diekirch/Maison de la culture“ die Ausstellung „Scar Phase“ der luxemburgischen Künstlerin Corinne Goetz. In kraftvollen, farbintensiven Arbeiten widmet sie sich dem Thema Vernarbung – als Sinnbild für Verletzung, Heilung und Transformation. In vier Werkzyklen beleuchtet die Künstlerin unterschiedliche Dimensionen der Narbe: persönliche Bruchstellen auf Leinwand, gesellschaftliche Wunden auf industriellen Bildträgern, historische Narben am Beispiel Venedigs in komplexen Collagen und poetische Metamorphosen in Zeichnungen zum Gedichtband „Shards“ von Emmanuel Bock. Die Ausstellung kontrastiert intensive Farbgewalt mit inhaltlicher Schwere und lädt zur Auseinandersetzung mit Fragilität, Widerstandskraft und künstlerischer Sichtbarmachung des Unsichtbaren ein.

Corinne Goetz, geboren 1977 in Ettelbrück, ist freischaffende Künstlerin und Kunsttherapeutin in Vianden. Sie ist Mitglied der Künstlergruppen ARC und AAPL, ausgebildet in Straßburg und Luxemburg, und hat sich durch zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland sowie durch interdisziplinäre Projekte – etwa im Musik- und Literaturbereich – einen Namen gemacht.

Vernissage im Kulturhaus: 2. Mai um 18.30 Uhr. Bis zum 25. Mai, dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr. Ort: Musée d’histoire[s] Diekirch/Maison de la culture. (mago)