Saisonale Grippe erreicht Luxemburg

Es ist noch nicht zu spät, sich gegen die Grippe zu impfen(nicht zu verwechseln mit einer Erkältung). Besonders Menschen aus Risikogruppen und Mittarbeitern im Gesundheits-Sektor wird angeraten, sich in nächster Zeit impfen zu lassen.

Letzte Woche sind mehrere Grippefälle gemeldet worden, sagte uns die Direktorin des Gesundheitsamtes Danielle Hansen-König. Diese Woche dürften es weit mehr sein. „Es zieht an“, so Dr. Hansen-König.
Neben dem von 2009 bekannten „Schweine-Grippe-Virus“ sind die Viren des Typs B am häufigsten für ein grippales Infekt verantwortlich.

„Surveillance sentinelle“

Wie der Grippevirus sich im Lande ausbreitet, wird anhand des Projekts „Surveillance sentinelle“ festgestellt. 15 Hausärzte und Kinderärzte melden die Grippefälle in ihren Praxen an die Behörden.

Dieses Jahr beginne die Grippe etwas früher als sonst. Zeit sich impfen zu lassen bleibt, sagt Dr. Hansen-König. Auch verfügt das Land verfügt noch über ausreichend Impfstoff. Wirksam wird der Schutz knapp zehn Tage nach der Impfung.

Risikogruppen

Zu den von einer Grippe besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen zählen neben älteren Menschen ab 65 Jahre, schwangere Frauen, Erwachsene und Kinder mit chronischen Lungen- und Herzerkrankungen. Personen mit geschwächtem Immunsystem infolge von Vorerkrankungen oder Therapien zählen genauso zu den Risiko-Patienten.

Impfen sollten sich auch die Mitarbeiter des Gesundheitssystem. Doch vor allem hier ist der Widerstand groß. Knapp 15 bis 20 Prozent lasse sich impfen, so Dr. Hansen-König. Dabei können auch junge, gesunde Mitarbeiter den Virus auf kranke Menschen übertragen.

Impfung auf Rezept

Die Impfampulle bekommt man auf Rezept in der Apotheke. Den Picks gegen die saisonale Grippe gibt es anschließend beim Arzt.