Platz 6 für Luxemburg

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Luxemburg bleibt eines der wettbewerbsfähigsten Länder in der EU. Laut Beobachtungsstelle für Kompetitivität nimmt das Land Platz 6 ein.

Die Beobachtungsstelle für Wettbewerbsfähigkeit in Luxemburg bestätigt die von internationalen Einrichtungen erstellten Vergleiche: Luxemburg hat nach wie vor eine äußerst wettbewerbsfähige Wirtschaft. In der EU platziert es sich auf Platz 6. Das Gutachten 2014 ist am Dienstag in Anwesenheit von Staatssekretärin Francine Closener vorgestellt worden.

Die zehn Besten

1. Schweden
2. Dänemark
3. Niederlande
4. Großbritannien
5. Finnland
6. Luxemburg
7. Frankreich
8. Österreich
9. Deutschland
10.Lettland

Im Vergleich zum Vorjahresbericht verbesserte sich das Land. Damals lag es noch auf Platz 13. Leichte Veränderungen bei einzelnen Indikatoren wirkten sich unmittelbar auf diese Platzierung aus, hieß es am Dienstag. Der Unterschied zu den besser bzw. schlechter platzierten Ländern sei gering.

Gemessen wurde die Wettbewerbsfähigkeit anhand von rund 80 Indikatoren in den Bereichen makroökonomische Leistungsfähigkeit, Beschäftigung, Produktivität und Arbeitskosten, Marktbedingungen, instutionelles und reglementarisches Umfeld, Unternehmertun, Erziehung, Wissen, sozialer Zusammenhalt und Umwelt.

Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich weiter

Luxemburg positioniert sich in den einzelnen Bereiche unterschiedlich. So liegt es in der Indikatorengruppe Makroökonomie auf Platz 1. In Sachen sozialer Zusammenhang rutscht es jedoch auf Platz 8. Schlechter schneidet das Land u.a. bei der Beschäftigungsquote für Frauen. Auch sei die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgegangen, bedauerte Staatssekretärin Closener. Das drückt auf die globale Position des Landes. Weiter hinten liegt Luxemburg auch bei den Indikatoren um das Unternehmertum (18.) und im Umweltbereich (26.).

Gar nicht mal so schlecht ist es hingegen um die Produktivität bestellt. Bemessungsgrundlage waren die USA. Luxemburg kommt dabei auf 80 Prozent der Produktivität der USA. EU-Durchschnitt sind 58 Prozent. Sogar Export-Weltmeister Deutschland liegt mit 74 Prozent hinter Luxemburg.

Die aufgrund eines Tripartite-Beschlusses von 2003 gegründete Beobachtungsstelle für Kompetitivität ist beim Wirtschaftsministerium angesiedelt. Sie erstellt einen jährlichen Bericht über die Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes im Vergleich zu den Partnerländer in der EU.