Freitag17. Oktober 2025

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CIPAPersonalfeier im „Bieschbecher Atelier“

CIPA / Personalfeier im „Bieschbecher Atelier“
 Foto: FLB

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Ende Januar fand im Festsaal des CIPA Blannenheem in Rollingen bei Mersch die Personalfeier des „Bieschbecher Atelier“ statt. Dabei wurden vier Mitarbeiter für ihr zehnjähriges und gleich elf für ihr 15-jähriges Betriebsjubiläum geehrt. Das „Bieschbecher Atelier“ ist die Einrichtung für soziale Inklusion der „Lëtzebuerger Blannevereenegung“. Es feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag. 

Robert Hottua
7. Februar 2024 - 6.31

Ab 1933 wurde das am 14.7.1933 beschlossene Sterilisierungsgesetz der Nazis auch von katholischen Kräften in Luxemburg befürwortet. Der deutsche Historiker Ernst KLEE sagt zu diesem Gesetz in der "Zeit" vom 25.April 1986:
▪ Geldverschwendung an Schwachsinnige und Säufer. (…) Zur Vorgeschichte des Sterilisierungsgesetzes: Adolf HITLER hatte schon in seiner Programmschrift "Mein Kampf" (1925 / 26) gefordert, der völkische Staat müsse "die Rasse in den Mittelpunkt des allgemeinen Lebens" setzen. Für Arme und Schwache ist da kein Platz: "Der Stärkere hat zu herrschen ... Nur der geborene Schwächling kann dies als grausam empfinden. Der Kampf um das tägliche Brot läßt alles Schwache und Kränkliche, weniger Entschlossene unterliegen, während der Kampf der Männchen um das Weibchen, nur dem Gesündesten das Zeugungsrecht ... gewährt." HITLER ist zu seiner Zeit nur einer von vielen, der den Volksbestand durch die Geburtenzahlen der angeblich Minderwertigen bedroht sieht. So erscheint beispielsweise 1927 als dritter Band der "Studien zur katholischen Sozial- und Wirtschaftspolitik" bei Herder in Freiburg ein 466 Seiten umfassendes Werk. Es heißt: "Gesetzliche Unfruchtbarmachung Geisteskranker" und hat die kirchliche Druckerlaubnis ("Imprimatur"). Autor ist der Moraltheologe Joseph MAYER, seit 1924 Assistent am Freiburger "Institut für Caritaswissenschaft" und von Oktober 1927 an Hauptschriftleiter der "Caritas. Zeitschrift für Caritaswissenschaft und Caritasarbeit". MAYER hat eine Vision: "Die Minderwertigen vermehren sich quantitativ viel schneller als die Tüchtigen ... Man hat ausgerechnet, falls am Ende des völkermordenden Dreißigjährigen Krieges genau soviel Neger nach Deutschland verpflanzt worden wären, als Weiße da waren, und die beiden Rassen hätten sich in Deutschland mit ihresgleichen verheiratet... so aber, daß die Neger günstigere Ehebedingungen gehabt hätten als die Deutschen ... dann würden jetzt nach dreihundert Jahren unter 1.000 Bewohnern des deutschen Bodens nur noch 9 Weiße sein, alle 991 anderen wären Neger. Man denke sich an die Stelle der Neger Anormale, und man kann das Jahrhundert berechnen, wo die letzten Tüchtigen vom Meere der Anormalen verschlungen werden." Heute klingen solche Berechnungen nur noch komisch. Doch in den zwanziger Jahren werden zahlreiche Sippentafeln ausgebreitet, wonach ein einziger "Erbkranker" Hunderte von Verbrechern, Trunkenbolden, Schwachsinnigen, Dirnen usw. usw. in die Welt gesetzt haben sollte. (…)
MfG
Robert Hottua