Donnerstag30. Oktober 2025

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Nach der Petition, die Debatte

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Die Initiative für den Erhalt der Entbindungsstation in der Wiltzer Klinik lässt nicht locker. Sie will weitere Unterschriften unter ihre Petition sammeln – und eine Parlamentsdebatte anstoßen.

Ende Juli schließt die Entbindungsstation im Krankenhaus Wiltz. Aus Sicherheitsgründen, sagen die Verantwortlichen des „Centre hospitalier du Nord“ (CHdN), das außer der Wiltzer Klinik auch das Ettelbrücker Krankenhaus umfasst. Mit nur einem Gynäkologen sei eine Entbindungsstation nicht zu betreiben, heißt es. Ihre Argumente hatte die Krankenhausdirektion Anfang der Woche nochmals vor Journalisten dargelegt.

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Gegen der Ankündigung der Schließung in Wiltz wehrt sich die Bürgerinitiative „Nee zur Fermeture vun der Maternité Wolz“. Ihrer Ansicht nach spiele sowohl das CHdN als auch der Gesundheitsminister mit der Angst der Leute in puncto Sicherheit. Dabei verliefen laut Experten 85 Prozent der Geburten ohne Komplikationen, sodass „keine ärztliche Interventionen in den natürlichen Geburtsverlauf von Nöten sind.“

Die Bürgerinitiative will den Druck auf die politisch Verantwortichen aufrechterhalten und sammelt weiter Unterschriften unter ihre Petition gegen die Schließung der Maternité. 3.000 Unterschriften hat sie bereits . Ziel sind 4.500. Dann müsse eine Parlamentsdebatte geführt werden, hofft die Bürgerinitiative.

Tatsächlich hat der Petitionsausschuss des Parlaments der Präsidentenkonferenz des Abgeordnetenhauses derlei Vorschlag unterbreitet. Letztere steht dem Ansinnen des Petitionsausschusses positiv gegenüber. Doch verbindlich ist noch nichts. Bis das entsprechende Reglement steht, werde es wohl noch eine Weile dauern, sagte uns am Donnerstag eine Mitarbeiterin des Parlaments.

Der Bürgerinitiative bleibt demnach noch Zeit, für ihre Petition zu werben. In der Zwischenzeit soll eine Informationsversammlung organisiert werden, zu der der Gesundheitsminister, der Wiltzer Bürgermeister und der Verwaltungsrat des CHdN eingeladen werden sollen.