Musik und Gesang vom Feinsten

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Organisiert von der Stadt Esch und dem städtischen Theater fand am Samstagabend die Puccini-Gala im Theaterzelt in Esch/Lallingen statt. 300 Besucher genossen die musikalischen Darbietungen vom Symphonieorchester „Le Cercle“ aus Rümelingen und der „Chorale municipale Uelzecht“./Jean Molitor

ESCH – Dieses Konzert fand im Rahmen des 150. Geburtstags von Giacomo Puccini statt. Zu dessen Werken gehört auch die weniger bekannte „Messa di Gloria“, und diese war dann auch Bestandteil des zweiteiligen Programms, das Georges Wagner als langjähriger Dirigent des Symphonieorchesters „Le Cercle“ sowie die „Escher Uelzecht“ unter Leitung ihres jungen Dirigenten Jeff Speres dem Publikum präsentierten.
Außerdem hatte man mit Tenor Christian Chenille und Bariton Jeff Speres zwei Solisten von Format engagiert. Durch den Abend führte Denise Puraye, die mit ihrer charmanten und kompetenten Art die einzelnen Programmteile präsentierte.
Begrüßt wurden zahlreiche Prominente aus Politik und Gesellschaft, die Präsidentin von „Le Cercle“, Lydie Lorang, der Präsident des „Uelzecht“-Chors, Alvin Sold, sowie Jeannot Clement, Vizepräsident der UGDA.
Der erste Programmteil der Musiker um Georges Wagner begann allerdings mit einem Zwischenfall. Nach einigen Musiktakten unterbrach der Dirigent das Konzert. Der Grund: Vor dem Zelt schossen einige Jugendliche ungeniert Feuerwerkskörper ab. Die Missetäter wurden schnell zur Vernunft gebracht und Georges Wagner konnte dann in Ruhe weitermachen.

Der reinsteOhrenschmaus

Eine Auswahl aus der Oper „Manon Lescaut“, die Geschichte einer unglücklichen Liebe mit tragischem Ende, interpretiert und vorgetragen vom Symphonieorchester „Le Cercle“, war nicht nur der reinste Ohrenschmaus, sondern bedurfte auch einer großartigen Leistung vom Orchester, die voll und ganz erfüllt wurde.
Genau so war es bei „Madame Butterfly“, einer weiteren tragischen Liebesgeschichte um einen amerikanischen Marineoffizier, der sich in Japan in eine schöne Geisha verliebt, wieder in die USA zurück muss und nach etlichen Jahren zurück nach Japan geht, allerdings mit seiner amerikanischen Gattin.
Die Tragik: Die Geisha hat ein Kind vom Marineoffizier, der nichts davon weiß, die Geisha begeht Selbstmord, der Amerikaner und seine Gattin adoptieren das Kind.
Ein schöner Anblick bot die Bühne im zweiten Programmteil. Die Musiker des „Le Cercle“ und der „Chorale municipale Uelzecht“ boten mit der „Messa di Gloria“ ein wahres musikalisches Kleinod, das Giacomo Puccini kreierte, ehe er nach Mailand zum Studium ging.
Dazu kamen die Gesangseinlagen von Tenor Christian Chenille und Bariton Jeff Speres. Die Gesamtleitung oblag Georges Wagner.
Mit viel Applaus, gefolgt von einigen Zugaben, hatte dieser äußerst gelungene Konzertabend einen harmonischen Ausklang.