Mögliche Fusionen und wichtige Infrastrukturen

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Im Zentrum des Landes gibt es viele kleine Gemeinden. Mehrere Fusionsmöglichkeiten seien möglich, doch es bestehe kein akuter Handlungs bedarf, so Bürgermeister Guy Schiltz aus Heffingen.

HEFFINGEN – Man solle in Sachen Gemeindefusion nicht übereilig handeln, sagte Guy Schiltz dem Tageblatt gegenüber. Der Heffinger Bürgermeister setzt eher auf eine „Communauté des communes“, die dann nach etwa zwölf Jahren zu einer Gemeinde verschmelzen könnte. Die regionale Zusammenarbeit bei den Infrastrukturen sollte weiter gefördert werden. Hier habe man bereits zusammen mit der Gemeinde Waldbillig sehr gute Erfahrungen gemacht.
Guy Schiltz bemerkte weiterhin, dass einige interkommunale Projekte in der Planungsphase sind. In Heffingen wird demnächst ein Wohnblock entstehen, wo dann auch wieder ein Laden ins Dorf kommen wird.
In Reuland wird ein neuer „Précoce“ gebaut. Dringend notwendig sei die Schaffung einer kommunalen oder regionalen Aktivitätszone. „Wir müssen und wollen die Arbeitsplätze in dieser Gegend unbedingt erhalten“, so der Heffinger Bürgermeister Guy Schiltz.

Nichts überstürzen

„Keine Eile bei möglichen Fusionen“ will der Bürgermeister aus Larochette Pierre Wies. Die staatliche Vorstellung einer Fusion der Gemeinden Fischbach, Larochette, Nommern und Heffingen sei auf lokaler Ebene eine langwierige Angelegenheit.
Hier müsse man auf lokale Sensibilitäten Rücksicht nehmen und intensive Verhandlungen führen.
Auf jeden Fall strebe die Gemeinde Larochette jetzt eine Fusion mit der Gemeinde Fischbach an. Doch der Zeitplan bereite Sorgen.
Noch vor 2010 müsste ein Referendum in Larochette und Fischbach abgehalten werden. Dennoch sollte man jetzt hinsichtlich der Planungen von Infrastrukturen in den verschiedenen Gemeinden vorsichtig agieren. Was die Vorbereitungen einer möglichen Fusion angehe, seien auch noch ausgiebige Diskussionen mit den staatlichen Instanzen notwendig, meinte Pierre Wies abschließend.

Die Möglichkeiten

Bei einer Fusion von Heffingen mit Junglinster wäre die neue Gemeinde 6.873 Hektar groß und hätte 6.951 Einwohner. Bei einer Fusion von Heffingen mit Waldbillig hätte die neue Gemeinde 3.662 Hektar und 2.367 Einwohner. Die Fusion von Heffingen mit Nommern, Larochette und Fischbach ergäbe eine Gemeinde mit einer Fläche von 7.018 Hektar und 4.716 Einwohner und bei einer Fusion von Larochette mit Fischbach wäre die neue Gemeinde 3.440 Hektar groß und hätte 2.689 Einwohner.
Das Innenministerium schlägt die Variante der Grafik 3 für eine Fusion vor.
Jean-Marie Backes