Im letzten Jahr verzeichnete Lux-Airport einen Passagier-Zuwachs von 7 Prozent auf insgesamt 1,92 Reisende. Der nationale Flughafen sei ein Haupteinreiseort der Großregion geworden, wird in einer Mitteilung betont. In den letzten drei Jahren sei das Passagieraufkommen um über 23 Prozent gestiegen.
Der Flughafen auf Findel verbindet die Luxemburger Hauptstadt mit 88 Flughäfen in 21 Ländern. In der Mitteilung wird dann auch die wirtschaftliche Rolle des Airports betont. Er schaffe Arbeitsplätze.
Das Ziel: Attraktiver werden
Seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise habe man versucht, die Bedingungen für die Ankunft und die Dienstleistungen für die Passagiere und die Unternehmen ständig zu verbessern, wird weiter betont. So wurde das Angebot erweitert. Seit Oktober bietet die Fluggesellschaft Easyjet ab Luxemburg Direktflüge nach London an. Im Frühjahr kam dann die Fluglinie Luxemburg – Mailand hinzu.
Sorgen bereitet den Verantwortlichen von Lux-Airport immer noch der Frachtverkehr. Dort wurde ein Rückgang der abgefertigten Tonnage um 6,36 Prozent auf 614.905 Tonnen festgestellt. Es herrscht aber auch Zuversicht. Die Grundlagen seien da, unterstreicht Tom Weisgerber, der Verwaltungsratsvorsitzende von Lux-Airport. Er erwartet sich, dass sich das Geschäft wieder belebt.
Studien und Masterpläne
Um für die Zukunft gewappnet zu sein, hat Lux-Airport einen Masterplan bis 2027 ausgearbeitet. Parallel wurde eine Strategiestudie erstellt. Sie soll die Entwicklung des Passagier- und des Frachtverkehrs und die Zukunft des Einzelhandels und des Kundendienstes unter die Lupe nehmen. Sie hat aber auch die Aufwertung des Immobilienbestands, die Auswirkung gemeinschaftlicher Vorschriften und die Optimierung des Rechnungswesens als Thema. Für 2013 und 2014 wurde ein Zeitplan für die Umsetzung der in dieser Studie enthaltenen Vorschläge ausgearbeitet.
Laut Fernand Brisbois, dem Geschäftsführer von Lux-Airport befindet sich der luxemburgische Flughafen in vollem Aufschwung. Er wachse weiter und werde so immer mehr zu einem Hauptakteur des wirtschaftlichen Lebens des Landes und der Großregion.
Es wird noch gebaut
Inzwischen läuft die Fertigstellung des Flughafens auf Hochtouren. Die Abrissarbeiten am alten Terminal wurden im April 2012 abgeschlossen. Die unterirdischen Heiz- und Kühlleitungen zum Terminal B wurden
verlegt und an das zentrale Blockheizkraftwer des Flughafens angeschlossen. Nur die Verbindungsbrücke zwischen Terminal A und B müssen noch bis Ende 2013 noch fertig gestellt werden.
In puncto Finanzen stehe der Flughafen auf jeden Fall gut da, steht in der Mitteilung. Im letzten Jahr verzeichnete man einen Gewinn von 3.793.428 Euro. Der Umsatz konnte um 563.895 Euro gesteigert werden, von 37.920.757 Euro im Jahr 2011 auf 38.484.652 Euro.
De Maart

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