Erneuerbare EnergieLuxemburg weit entfernt vom Klimaziel

Erneuerbare Energie / Luxemburg weit entfernt vom Klimaziel
Bei der Herstellung von erneuerbaren Energie hinkt Luxemburg hinterher Foto: dpa/Oliver Berg

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Energieminister Claude Turmes glaubt, dass Luxemburg es noch in diesem Jahr schaffen wird, 11 Prozent des Endenergieverbrauches von erneuerbaren Quellen zu beziehen. Das schreibt Turmes in seiner Antwort auf eine parlamentarische Frage der Abgeordneten Semiray Ahmedova („déi gréng“). Das hatte Luxemburg sich im Rahmen der EU-Klimaziele bis 2020 vorgenommen.

Zwischen 2013 und 2018 habe das Land im Bereich der Wind- und Solarenergie große Fortschritte gemach, schreibt Turmes: Die Anzahl der Fotovoltaikanlagen sei um 60 Prozent angestiegen und dadurch auch die Solarstromproduktion. Im Bereich der Windkraft gäbe es ebenfalls Verbesserungen, schreibt Turmes. So ließ die Regierung zwischen 2013 und 2018 insgesamt 18 Windräder bauen. Auch veraltete Windräder seien modernisiert worden, sodass der durch Windkraft erzeugte Strom in den fünf Jahren verdoppelt werden konnte.

Zurzeit bezieht Luxemburg nur 7,67 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien, erklärt der Energieminister. Doch dieser Anteil wird nicht ausschließlich in Luxemburg hergestellt. Drei Viertel dieser Energie (6,72 Prozent des Gesamtpensums) werden auf nationalem Territorium produziert. Der restliche Teil kommt aus Litauen und Estland. Luxemburg hat einen Kooperationsvertrag mit beiden Ländern, um das Ziel von 11 Prozent erneuerbarer Energie bis 2020 erreichen zu können. Da die beiden baltischen Länder ihre Klimaziele bereits erreicht haben, verkaufen sie einen Teil ihrer erneuerbaren Energie an das Großherzogtum.

Luxemburg schneidet schlecht ab

Luxemburg bildet bei der Produktion von erneuerbaren Energie in der EU das Schlusslicht. In einer Eurostat-Analyse von 2017 ist Schweden mit einer Produktion von 54,5 Prozent Vorreiter. Finnland (41 Prozent) steht an zweiter Stelle und Lettland (39 Prozent) belegt den dritten Platz. Zum Zeitpunkt dieser Studie lag Luxemburg bereits auf dem letzten Platz mit einer Herstellung von nur 6,4 Prozent. Auch die Niederlande (6,6 Prozent) und Malta (7,2 Prozent) produzierten ähnlich wenig erneuerbare Energie.

Luxemburgs Klimaziel, bis 2020 insgesamt 11 Prozent erneuerbare Energie zu produzieren, ist auch das zweitniedrigste in der EU. Nur Maltas Vorhaben ist mit 10 Prozent noch bescheidener. 

J.Scholer
23. Januar 2020 - 8.34

Unsere Gesellschaft und Politik leiert den Gebetsmühlen ähnlich das Thema Klima herunter, verschließt jedoch die Augen, dass der digitale Datenfluss , die die digitale Technologie zu den Topverursachern von CO2 zählen. Wir verschliessen die Augen vor diesem Missstand, propagieren diese CO2 Schleuder als unverzichtbare Zukunftsvision und freiwillig verzichtet kein Bürger auf Smartphone & co. Entweder muss , wie ähnlich bei den Autos, Heizungen,....eine CO2 Steuer ,monatlich berechnet auf der digitalen Datennutzung, eingeführt werden oder wir beschränken , pro Haushalt ein PC, Handy, Tablet,..., die Geräte.Nun dem lieben Aufschreien direkt entgegengewirkt, wer Klima schreit sollte alle Hauptursachen bekämpfen und nicht nur einen Hauptschuldigen ausmachen,stigmatisieren hier Autofahrer , Heizungen, sondern gerechterweise alle Faktoren , Verursacher des CO2 , reduzieren, taxieren.“D‘Politik ass Bedruch , wenn ech jaitzen vun Klimaneutralitéit an d’Zukunft an der digitaler Welt gesin. .“