Im Sinne einer besseren Wahrnehmung der französischen Kulturzentren im Ausland hat das Ministerium für Europa- und Außenpolitik nun beschlossen, diese Einrichtungen unter dem Namen „Institut Français“ (französisches Institut) zu organisieren. Neben dem Kulturangebot werden Akzente auf Sprache, Hochschulbildung und Forschung gesetzt.
Weitere Kultur-Institute in Luxemburg
• Centre Culturel et Educatif Serbe
• Institut Culturel Luxembourgeois Péruvien a.s.b.l
• Amitiés Luxembourg-Monténégro
• ACEB (Association des Cultures et d’Entraide Bantoues)
• ACOLUX (Association de Congolais du Luxembourg)
• AECLC (Association Economique et Culturelle Luxembourg-Chine)
• Association Luso-Guinéenne Bissau-Lanta (ALUGEBIL)
• CCAB/IER (Comité de Coordination des Associations Bosniaques/Institut d’Enseignement et de Recherche)
• CILA a.s.b.l. (Centre Interculturel luxembourgeois-albanais): Albanien und Kosovo
• CEAL (Cercle des Etudiants Africains au Luxembourg)
• Organisation Capverdienne du Luxembourg a.s.b.l.
• GOUYE GUI (Association des Sénégalais du Luxembourg)
Erst Ende 2010 hatte die Neugestaltung der Räumlichkeiten, in denen Weiterbildungen und Konferenzen stattfinden, zu positiver Resonanz geführt. Mit der Umbenennung in „Institut Français du Luxembourg“ werden die Prioritäten insbesondere auf die wissenschaftliche und universitäre Zusammenarbeit sowie auf die Kooperation im Erziehungsbereich und in der Linguistik gesetzt. Daneben werden nach wie vor zahlreiche Veranstaltungen, bei denen die französische Kultur im Mittelpunkt steht, organisiert.
Viel Kultur für viele Völker
Die Landschaft kultureller Institute in Luxemburg ist riesig. Fast jede der zahlreich in Luxemburg angesiedelten Bevölkerungsgruppen hat einen oder mehrere Vereine oder Zentren, die ihre Kultur vertreten.
Auf Initiative der französischen, deutschen und luxemburgischen Regierungen wurde im Jahre 2003 das Institut Pierre Werner (IPW) in der Abtei Neumünster als gemeinnützige Gesellschaft nach luxemburgischem Recht gegründet. Dieses europäische Kulturinstitut fördert die kulturelle Vielfalt, den intellektuellen Austausch sowie Ideendebatten in Europa. Das Institut organisiert Seminare, Konferenzen, Kolloquien und andere kulturelle Veranstaltungen, setzt interdisziplinäre Projekte von europäischer Bedeutung um und bringt gedruckte, audiovisuelle und elektronische Veröffentlichungen heraus. Das jährliche Etat von 225.000 Euro stammt von den drei Trägern, dem Luxemburger Kulturministerium, dem deutschen Goethe-Institut und dem französischen „Institut Français“.
Centro Cultural Português
Das portugiesische Kulturzentrum ist Teil des Instituto Camões Portugal (IC), das unter der Vormundschaft des portugiesischen Außenministeriums steht. Ziel ist die Förderung der portugiesischen Sprache und Kultur im Ausland.
Das Institut bietet auf seiner Internetseite auch eine digitale Bibliothek an.
Istituto Italiano di Cultura
Das vom italienischen Außenministerium zur Förderung der italienischen Sprache und Kultur in Luxemburg gegründete Kulturzentrum bietet Sprachkurse an und unterstützt die Begegnung mit der italienischen Kunst und Wissenschaft. Auch eine Bibliothek mit Büchern, DVD und Zeitungen können dort ausgeliehen werden.
Círculo Cultural Antonio Machado
Für die spanischen Mitbürger wurde das „Círculo Cultural Antonio Machado a.s.b.l.“ gegründet, eine kulturelle Organisation ohne politischen oder religiösen Hintergrund.
Ziel des Instituts ist der Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, die Förderung sozialer und kultureller Aktivitäten sowie die Unterstützung von Initiativen zur Stärkung der Menschenrechte.
Im weiteren Angebot stehen Theater, Konferenzen, Konzerte, Ausstellungen und eine kleine Bibliothek.
Kulturzentrum A.S. Pouchkine
1974 gründete die Organisation Luxembourg-URSS das Kulturzentrum A.S. Pouchkine in Luxemburg. Nach dem Ende der „UdSSR“ wurde die Organisation in „Luxembourg-Russie“ umbenannt.
Das Kulturzentrum bietet russische Sprachkurse unterschiedlicher Stufen an. Auch stehen den Interessierten eine Bibliothek und eine Videothek zur Verfügung. Besonders beliebt sind die Ausstellungen, Konzerte, und gastronomische Veranstaltungen des russischen Instituts. Diese Aufgaben werden nun hauptsächlich vom neuen „Centre Culturel et Scientifique Russe au Luxembourg“ übernommen.
De Maart

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