Die schlechte Stimmung in Roeser, über die Tageblatt.lu bereits am Sonntagmorgen berichtete, fand sich in den Wahlergebnissen wieder. Vor allem die Skepsis gegenüber Tom Jungen forderte ihren Tribut. Die großen Gewinner der Wahl in Roeser sind „déi gréng“. Die neu gegründete Partei erhielt auf Anhieb zwei Sitze. Diese gingen auf Kosten der LSAP, die damit ihre absolute Mehrheit verliert.
Ebenfalls zwei Mandate erhielten die CSV sowie die DP.
Bürgermeister Tom Jungen (LSAP) offenbarte seine Enttäuschung gegenüber Tageblatt.lu: „Es gab kein richtiges Wahlprogramm. Alles drehte sich um das geplante Fußballstadion.“ Dennoch hob er hervor, dass die LSAP immer noch stärkste Partei sei. Das Resultat sei ein klarer Wählerauftrag. Nun werde man über mögliche Koalitionen nachdenken und Gespräche mit den jeweiligen Parteien führen.
Tageblatt-Informationen zufolge hat Guy Conrady von „Déi Gréng“ gleich nach Bekanntwerden der Resultate wissen lassen, dass seine Partei sich noch am Sonntagabend mit DP und CSV treffen wolle, um „Nägel mit Köpfen“ zu machen, sprich eine Dreierkoalition gegen die LSAP auf die Beine zu stellen. „Es ist mehr als sicher, dass die LSAP in die Opposition kommt“ so ein überaus zufriedener Conrady.
De Maart

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