Samstag8. November 2025

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Projekt Liwingen am Wahltag

Projekt Liwingen am Wahltag
(Tageblatt.lu)

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ROESER - Mit großer Spannung werden am heutigen Sonntag die Wahlergebnisse der Gemeinde Roeser erwartet. Das Projekt Liwingen spaltet die Bevölkerung.

Das Projekt Liwingen dürfte die Wahlresulate in der Gemeinde Roeser beeinflussen. Dieser Meinung waren dort fast alle von Tageblatt.lu befragten Wähler. Am Wahltag präsentiert sich in Roeser folgende Situation:

Ein zurückgetretener LCGB-Präsident und gleichzeitiger Spitzenkandidat für die CSV, ein roter Bürgermeister, der nach dem fertigen Projekt anhand eines Referendums alle Bürger der Gemeinde darüber abstimmen lassen will, eine DP mit dem Wahlspruch „De Projekt Léiweng stoppen!“ und eine eigens zu diesem Zwecke gegründete grüne Partei, deren Spitzenkandidat Guy Conrady aus der „Biergerinitiativ fir eng sënnvoll Entwécklung am Réiserbann“ hervorgeht.

„Prinzipiell für das Projekt“

Ein von uns befragter Wähler ist prinzipiell für das Projekt, jedoch ohne großes Outlet. Ein paar kleine Läden wären in Ordnung. Später könne man ja immer noch darüber nachdenken, das Ganze, je nach Bedarf, zu vergrößern. Dieser Wähler wies auf die Nähe des Auchan hin und meinte, dass die meisten Luxemburger eh lieber ins Ausland in die großen Outlets fahren würden. Seiner Meinung nach könne die heutige Wahl eventuell das Projekt beeinflussen. Dann wies er noch auf die verlorene Glaubwürdigkeit des CSV-Spitzenkandidaten und Ex-LCGB-Präsidenten Robert Weber hin.

Ein anderer Wähler kritisierte nicht das Projekt an sich, sondern dessen schlechten Ablauf. Auch er ist der Meinung, dass die Wahlen das Großprojekt wesentlich beeinflussen könnten.

„Projekt wird Wahlen beeinflussen

Ein junger Mann und Gegner des Projekts meinte: „Die Wahlen werden nicht das Projekt, sondern umgedreht, das Projekt wird die Wahlen beeinflussen.“

„Wenn wir den Roeserbann nicht hätten, dann hätten die Luxemburger Medien nichts zu schreiben“, so eine Wählerin der Gemeinde Roeser gegenüber Tageblatt.lu.

Ein weiterer Wähler sehe sowohl Vor- und Nachteile beim „Projet Léiweng“, gab aber zu, sich nicht ausführlich damit auseinandergesetzt zu haben: „Irgendwo muss das Stadion ja wohl hin, schade aber für die Natur.“