Im Rahmen ihres Kongresses, der am 6. und 7. März in Dublin stattfindet, wird die Europäische Volkspartei (EVP) ihren Kandidaten für den Posten des EU-Kommissionspräsidenten wählen. In diesem Zusammenhang hat am Mittwoch CSV-Präsident Marc Spautz in einem Brief an EVP-Präsident Joseph Daul Jean-Claude Juncker als EVP-Kandidaten vorgeschlagen, so die CSV in einer Pressemitteilung am Mittwoch.
„Erforderlich für eine gültige Nominierung ist die formale und schriftliche Unterstützung von mindestens zwei weiteren EVP-Mitgliedsparteien“, teilt die CSV weiterhin mit.
Nicht aus dem Schreiben der CSV geht hervor, ob Juncker auch auf der CSV-Liste für die Europawahl kandidieren wird. Dies hat er bisher abgelehnt. Nicht bekannt ist des Weiteren das Datum des Europakongresses der CSV.
Juncker gilt als Favorit
Der ehemalige Luxemburger Premier gilt als Favorit. Weitere Politiker, die Spitzenkandidat der konservativen Europäischen Volkspartei für die Europawahlen im Mai werden möchten, sind der ehemalige lettische Regierungschef Valdis Dombrovskis sowie EU-Binnenmarktkommissar Michel
Barnier aus Frankreich.
Die EVP, die stärkste Fraktion im Europaparlament, will am 6. und 7. März in Dublin über ihren Spitzenkandidaten für die Wahlen (22. bis 25. Mai) entscheiden. Die Spitzenkandidaten der Parteienfamilien kandidieren auch für den Posten des EU-Kommissionspräsidenten. Der Lissabonner EU-Vertrag legt fest, dass bei der Wahl des Behördenchefs durch den Europäischen Rat das Ergebnis der Europawahlen zu berücksichtigen sei. Amtsinhaber ist der konservative Portugiese José Manuel Barroso; sein Mandat läuft Ende Oktober aus.
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