Die neuen 45XR, welche die Flotte erweitern, bieten zwei Piloten, einem Arzt sowie einer medizinischen Hilfe Platz. Zusätzlich passen zwei Patienten auf Tragen in die Maschinen.
Die neuen Flugzeuge können bis zu 4.000 Kilometer ohne zu tanken zurücklegen. Mit zwei zu versorgenden Patienten wäre ein Flug rund um die Welt möglich. Um die Konzentration der Piloten und der Ärzte hoch zu halten, sind die neuen 45XR mit einer Kaffeemaschine ausgestattet. Die neuen Flugzeuge sind technisch auf dem neuesten Stand. Die Flotte wird in nächster Zukunft, läuft alles normal, noch um ein weiteres Flugzeug dieses Typs aufgestockt.
Die Flugzeuge können binnen 30 Minuten den Einsatzbedürfnissen angepasst werden, um zum Beispiel Hilfsgüter in Krisengebiete zu fliegen oder um Frühgeburten am Leben zu halten. Die LAR zählt zurzeit 184.000 Mitglieder, das sind 63 Prozent der gesamten luxemburgischen Bevölkerung. 140 Angestellte arbeiten für die LAR. Alleine in diesem Jahr wurden Menschen aus 88 verschiedenen Ländern in ihre Heimat zurückgeflogen.
Umzug nach Baden-Baden?
In Anbetracht dieser Zahlen ist es skandalös, unter welchen Bedingungen die LAR arbeiten muss. „Jeder Fußballverein hat seinen eigenen Platz, doch wir müssen unser Material in einem Zelt unterbringen und unsere Einsätze werden in einem Container organisiert. Wir müssen unsere Patienten durch Regen, Schnee und Dreck transportieren. Im Winter sind unsere Maschinen Kälte und Nässe ausgesetzt. Wenn wir aufgrund technischer Defekte nicht abheben können, dann sterben Menschen – das ist schon passiert“, erbost sich LAR-Präsident René Closter. Es fehlt der LAR schon seit einigen Jahren an einem geeigneten Gebäude am Flughafen.
Für den Fall, dass sich bis zum Jahresende nichts an dieser Situation ändere, kündigte Closter einige Konsequenzen an. Die Helikopter blieben auch weiterhin in Luxemburg, die Ambulanzflugzeuge und 65 Mitarbeiter würden dann allerdings nach Baden-Baden umziehen, wo neue Einrichtungen am Flughafen gebaut werden und man die LAR mit offenen Armen empfangen würde, so Closter.
Am 28. November werden sich die Verantwortlichen der LAR noch ein letztes Mal mit Infrastrukturminister Wiseler treffen, um über die Zukunft der Luftflotte zu beraten. Wiseler, der nach Closter an das Rednerpult trat, ging auf die Kritik ein. Er sagte, dass es bereits Gespräche mit LuxAirport, dem Betreiber des Flughafens, gegeben habe. Eine Studie soll noch den optimalen Platz für die LAR auf Findel festlegen.
De Maart

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