Montag10. November 2025

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Italienische Designerware für kleines Geld

Italienische Designerware für kleines Geld
(dpa)

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LUXEMBURG – Am Donnerstag herrscht vor den Türen einer schwedischen Modekette in der Grand Rue der absolute Ausnahmezustand. Schuld daran ist günstige Designerware eines italienischen Labels.

„Wir beginnen bereits um sieben Uhr morgens farbige Handbändchen für je 20 Personen auszuteilen“, erklärt eine Verantwortliche von H&M auf Tageblatt.lu-Nachfrage den Ablauf der Verkaufsaktion. Das Geschäft öffnet erst um neun Uhr. „Manche Kunden werden aber bereits ab fünf Uhr vor der Tür ausharren“, weiß die Verkäuferin aus Erfahrung.

Mit langem Anprobieren und Überlegen ist am Donnerstag nichts. Wer eines oder mehrere der begehrten Stücke ergattern will, der muss vorab wissen, wofür er sich entscheidet. Die Gruppen aus 20 Kunden werden jeweils nacheinander in die Verkaufsräume hineingelassen. „Jede Gruppe hat dann 15 Minuten Zeit, um sich die gewünschten Kleidungsstücke auszusuchen, zu bezahlen und für die Nächsten, Platz zu machen“, lautet der strafforganisierte Ablauf der Verkaufsaktion.

Tageblatt.lu-Kaufstipps

Wer erwägt an dem „Countdown-Shopping“ teilzunehmen, kann sich im Internet auf der Webseite des schwedischen Modehauses das Video und die Bilder der Kollektion vorab in Ruhe anschauen und am Donnerstag dann gezielt die ausgewählten Kleidungsstücke shoppen. Außerdem sollte man genau überlegen, ob die Stücke, die einem gefallen, sich auch mit der anderen Kleidung aus dem Schrank zuhause kombinieren lassen. Denn obwohl die Preise der Kleider, Röcke, Leggings und Jacken unter dem Niveau derer in einer Designer-Boutique liegen, sind sie nicht mit den üblichen Preisen der schwedischen Modehauskette zu vergleichen.

Außerdem hat man auch von einem ausgefallenen Kleidungsstück rein gar nichts, wenn man es auf Nimmerwiedersehen in die Untiefen des Kleiderschranks verbannt. Empfehlenswert ist daher, am Donnerstag in klassisch geschnittene Mode zu investieren. So kann man mit günstigen Teilen das Outfit trendy aufpeppen. Letzter Tipp am Rande: Nicht verzweifeln, wenn sich das „IT-Piece“ später als ein Fehlkauf herausstellt. Innerhalb von vierzehn Tagen kann man die Sachen mit Etikette und Kassenzettel ins Geschäft zurückbringen. Für diejenigen, die am Donnerstag nichts ergattern können, besteht so immer noch die Hoffnung auf einem Designer-Kleidungsstück heranzukommen.