Sonntag19. Oktober 2025

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Am Mittwoch machten die Privatlaboratorien ihrem Unmut Luft, was unter anderem die Gesundheitsreform und die Tarifpolitik des Gesundheitsministers anbelangt.

Die FLLAM  (Fédération Luxemburgeoise des Laboratoires d’Analyses Médicale) stört an der vorliegenden Version der Gesundheitsreform unter anderem, dass ihre Kosten nicht unter den Index fallen. Auch wird bemängelt, dass durch eine Revision der sogenannten Dienstleistungsliste (nomenclature) ab 2011 zwischen 2 und 2,5 Millionen Euro eingespart werden sollen.

Die Verantwortlichen der Laboratorien begrüßen die Durchführung einer Reform der Nomenklatura. Die Frist, in der die Änderungen vorgenommen werden sollen, erscheint ihnen jedoch viel zu kurz. In nur drei Monaten über 600 Koeffizienten zu analysieren sei unmöglich. Die FLLAM fürchtet, vor vollendete Tatsachen gesetzt zu werden. Durch die neue Tarifliste bestehe des Weiteren die Gefahr einer Preissenkung, so die Vertreter der FLLAM am Mittwoch. Die Vereinigung fordert, in die Preisdiskussionen eingebunden zu werden.

Zu langsam

Dann nahmen die Laboranten noch Stellung zu einem anderen Projekt: der Anpassung der juristischen Form der Laboratorien. Diese dürfen jetzt die Form einer juristischen Person haben. Das Gutachten des Staatsrates sei schon da. Es seien keine formellen Einwände vorgebracht worden. Der Inhalt der Reform sei gut, so die FLLAM. Jedoch kritisiert die Vereinigung die zu langsamen Prozeduren.
Siehe auch:
FLLAM: Privatlabore zeigen Kampfgeist

Schließlich bedauern die Privatlaboratorien, dass Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo, trotz mehrerer Versuche, nicht erreicht werden könne. Die FLLAM hat jetzt die politischen Fraktionen kontaktiert, und um eine Unterredung gebeten. Sie wartet derzeit auf eine Antwort.

tageblatt.lu