Holländische Rampe soll Kreuzung entschärfen/PHOTO/

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Die Kreuzung Consdorf/Bech auf der Echternacher Strecke N11/E29 gilt als eine der gefährlichsten Luxemburgs. In den letzten 20 Jahren kamen sage und schreibe 20 Menschen hier ums Leben./Caroline Engeldinger

BECH – „Daher dürfen wir nicht mehr länger warten. Die Bauarbeiten zur Verwirklichung einer holländischen Rampe werden Ende Oktober beginnen“, so Bautenminister Claude Wiseler. Über Jahre habe es gedauert, bis sämtliche Probleme gelöst waren. Eine große Hürde sei der Erwerb der nötigen Grundstücke gewesen, der zu viel Zeit in Anspruch genommen habe.
In einem knappen Monat ist es dann so weit. Das auf 4,1 Millionen Euro geschätzte Projekt, welches vom Bautenministerium finanziell unterstützt wird, geht schließlich in die erste Bauphase über.
Insgesamt 14 Monate soll es dauern, bis der „Point noir“ endlich beseitigt ist.

Eine notwendigeInvestition

„Man kann darüber streiten, ob 4,1 Millionen Euro eine zu teuere Investition sind oder nicht. Für uns ist es jedenfalls eine absolut notwendige Investition“, unterstreicht Claude Wiseler.
Warum aber eine holländische Rampe und kein Kreisverkehr? Zum einen sei ein Kreisverkehr allein aus topografischen Gründen nicht möglich.
Zum anderen hat die holländische Rampe den Vorteil, dass sie am wenigsten Platz einnimmt. An der Kreuzung liegen Habitat-Zonen, die natürlich unberührt bleiben müssen. Lediglich ein kleines Waldstück müsse gerodet werden.
Ein Kreisverkehr an dieser Kreuzung hätte einen größeren Einschnitt in die Natur verursacht.
Was den Straßenverkehr angeht, versichert Marco Hubert von „Ponts et chaussées“ (Division des services régionaux Diekirch), dass dieser bis zu 99 Prozent so verlaufen werde wie bisher.
Während einer ersten Phase entstehen vier Ab- und Auffahrtsstraßen für die Autos aus Richtung Bech bzw. Consdorf nach Junglinster bzw. Echternach. Umgeleitet wird der Verkehr erst dann, wenn in einer zweiten Phase die Brücke gebaut wird, durch welche die Straße nach Bech bzw. Consdorf führt.
Ein Ampelsystem soll den Verkehr auf der stark befahrenen Strecke schließlich so gut wie möglich regeln.