Flachdächer statt Grünanlage

Flachdächer statt Grünanlage
(François Besch)

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Statt einer vom CIGL gepflegten idyllischen Grünanlage mit MTB-Piste sollen bald moderne Doppelhäuser auf "Holleschbierg" das Bild prägen. Doch die Bürger dürfen mitreden.

Geht es nach dem Willen des Hesperinger Schöffenrates unter Bürgermeister Marc Lies (CSV), soll der sogenannte „Knubbelwee“, eine knapp 27 Ar große Grünzone mit Mountainbike-Piste, seinem Lotissement aus acht Flachdach- Doppelhäusern weichen.

In seiner Sitzung vom 6. März verabschiedete der Hesperinger Schöffenrat das provisorische Projekt „am Holleschbierg“, ein Lotissement, das den Bau von acht Doppelhäusern auf dem knapp 27 Ar großen Areal entlang der rue du Stade 2000 vorsieht. Derzeit befindet sich hier eine idyllische Grünzone, die vom CIGL unterhalten wird und vor allem von Mountainbike-Fahrern genutzt wird. Auch als Kinderspielplatz ist der Ort beliebt.

Doch mit dieser Idylle wird es, so sieht es das Projekt vor, bald vorbei sein. Das vom Schöffenrat beauftragte Büro „Schiltz Architectes & Ingénieurs S.A.“ sieht vor, auf dem Grundstück maximal acht Doppelhäuser zu errichten, dies in Flachdach-Bauweise, im Volksmund auch noch als „Schungkëscht“ bezeichnet.

Bis zum 18. April

Bislang befinden sich in diesem Viertel der Stadt Hesperingen, gleich neben dem Fußballstadion, lediglich Häuser in traditioneller Bauweise, mit Satteldächern ausgestattet. Sicher ist auf jeden Fall, dass den aktuellen Bewohnern der „Cité Holleschbierg“ durch das Bauvorhaben, sollte es denn realisiert werden, ein Stücklein Lebensqualität verloren gehen wird. Denn den Verlust der schönen Grünanlage mit ihren zahlreichen Bäumen und Hecken können die Flachdächer, die begrünt werden sollen, der geplanten neuen Siedlung nicht wettmachen.

Das Projekt, so wie es derzeit vorliegt, muss noch mehrere Etappen durchlaufen. Zunächst einmal muss das Innenministerium grünes Licht geben, anschließend ebenfalls der Gemeinderat. Und auch die Bürger dürfen mitreden: Bis zum 18. April liegen die Pläne im Architektendienst im Hesperinger Rathaus aus, wo sie von jedem eingesehen werden können.