BürgerbefragungErste Etappe in der Ausarbeitung eines Mobilitätsplans für die Hauptstadt

Bürgerbefragung / Erste Etappe in der  Ausarbeitung eines Mobilitätsplans für die Hauptstadt
Gewohntes Bild nach Feierabend Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die Gemeinde Luxemburg startet eine Bürgerbefragung zum Thema Mobilität. Es ist die erste Etappe bei der Ausarbeitung eines Mobilitätsplans, der in einem Jahr vorliegen soll. Die Gemeindeverantwortlichen wünschen sich, dass der Plan vernetzt, innovativ und nachhaltig zugleich wird.

Auch wenn die Zustände auf den Straßen rund um die Hauptstadt wohl schon jeden Autofahrer in Luxemburg auf die Palme getrieben haben, überraschen dürften sie angesichts der Zahlen niemanden. Die Stadt Luxemburg macht zwar nur zwei Prozent der Landesfläche aus, doch auf dieser kleinen Fläche konzentrieren sich 20 Prozent der Bevölkerung; zudem quälen sich täglich über 100.000 Pendler über die Straßen in die Hauptstadt, da sich hier auch noch 40 Prozent der Arbeitsplätze des Landes befinden. Da die Bevölkerung voraussichtlich auch weiter wachsen wird, sind neue Lösungen nötig, um den kompletten Verkehrskollaps zu vermeiden. Die Gemeinde Luxemburg will sich bis Herbst kommenden Jahres einen Mobiliätsplan geben, der die Verkehrssituation optimiert, für eine maximale Lebensqualität sorgt, den gesetzten Klimazielen gerecht wird und alle Verkehrsformen berücksichtigt.

Ein Plan, der jeden Bürger im Alltag betrifft, könne nur zusammen mit den Bürgern umgesetzt werden. Davon sind die Verantwortlichen der Gemeinde überzeugt. Deshalb will man jetzt mittels einer Bürgerbefragung herausfinden, wo die Bedürfnisse in Sachen Mobilität liegen. Dass das Interesse am Thema groß ist, zeigt die Tatsache, dass sich zahlreiche Bürger am Mittwochabend im Studio des Neuen Theaters eingefunden hatten, um bereits beim Startschuss zur Umfrage ihre Fragen zum Thema oder erste Vorschläge vorzubringen.

Alle Mobilitätsformen werden berücksichtigt

Die Verantwortlichen wollen einen vernetzten Mobilitätsplan, d.h. alle Formen der Mobilität sollen berücksichtigt werden, wie auch die verschiedenen Bedürfnisse der Bewohner, die je nach Umstand vom Privatauto zum öffentlichen Verkehr oder auf das Fahrrad wechseln. Ziel des Plans ist es, die Verkehrsinfrastruktur zu beschreiben, die für die Mobilität in einer modernen Gesellschaft wünschenswert und notwendig ist. Das Mobilitätsangebot soll im Idealfall gewährleisten, dass die meisten notwendigen Fahrten mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden können.

Zu diesem Zweck fragt die Stadt Luxemburg nun in einer Umfrage nach den Mobilitätsgewohnheiten der Menschen auf dem Gebiet der Gemeinde, unabhängig davon, ob man dort wohnt oder von auswärts kommt. Nach der Analyse des Ist-Zustands werden Ziele formuliert und Strategien ausgearbeitet, wie die Situation zu verbessern ist. Die Ausarbeitung des Mobilitätsplans hat die Gemeinde externen Firmen übertragen. Im Winter sollen die Resultate der Bestandsaufnahme vorliegen, im Frühjahr kommenden Jahres erste mögliche Strategien vorgestellt werden und im Herbst 2022 soll dann das Abschlussdokument auf dem Tisch liegen.

Die Online-Umfrage finden Sie hier.

Eine gedruckte Version der Umfrage erhalten Sie an folgenden Adressen in Luxemburg-Stadt:

  • Gemeindehaus, Knuedler
  • Infobus („Bâtiment Cercle Cité“), Place d’armes Ecke rue Genistre
zillerthaal
16. Oktober 2021 - 19.08

@Schlanke Jos "Unn deen schlauen Stadter wann et just em Stadt geet, dann bezuelt aeren Tram selwer," Dat hu mer jo gemaach, mir bezuelen deselwechte Prozentsaz wéi Dir fir äre Citibus, Är Schwämm oder Sportshal an der Brousse. " daer Staater wellt jo alles ann Stadt, Ministaeren, Banken, asw. " Wie geet dann nach op d'Bank an der Pampa? "dann wonnert aerch net iwert den Traffic deen all Dag ann Stadt muss." Wann et Entrée kascht, dann ass VILL manner Trafic. "Ech persennlech waar schon Joer net mei ann der Stadt, ann daer Leit kennen ech der nach, ann daat wart ech och net aenneren." Mir sinn Iech éiweg dankbar.

Schlanke Jos
15. Oktober 2021 - 22.46

Unn deen schlauen Stadter wann et just em Stadt geet, dann bezuelt aeren Tram selwer, daer Staater wellt jo alles ann Stadt, Ministaeren, Banken, asw. dann wonnert aerch net iwert den Traffic deen all Dag ann Stadt muss. Ech persennlech waar schon Joer net mei ann der Stadt, ann daer Leit kennen ech der nach, ann daat wart ech och net aenneren.

zillerthaal
15. Oktober 2021 - 20.08

@HTK "Wie schnell ist man auf Kirchberg oder Stadt-Zentrum wenn man z.B. in Redingen,Wormeldange oder Martelange wohnt und auf den öffentlichen Transport umsteigen will?" Darum geht's nicht. Dies ist die _Stadt_ Luxemburg, die fahren nicht mit dem Auto in der Stadt, die nehmen den Tram. Deshalb ist der Tram ja erst da, weil man die Stadtluxemburger gefragt hat und nicht die Autofahrer aus der Pampa. Genau wie jetzt. Vielleicht fordern wir Eintrittsgeld für einmal mit dem Auto rein fahren? So 15-20€ je nach Tageszeit. Mit dem Geld bekommt jeder Dealer 2 Aufpasser. Wir Stadtluxemburger selber brauchen ja nichts zu zahlen, da wir ja schon da sind wenn wir aufwachen. :-)

1ère Règle avant tout !
15. Oktober 2021 - 17.39

Vélo à la main dans la Zone piétonne

HTK
15. Oktober 2021 - 9.31

Wie schnell ist man auf Kirchberg oder Stadt-Zentrum wenn man z.B. in Redingen,Wormeldange oder Martelange wohnt und auf den öffentlichen Transport umsteigen will?