Sonntag26. Oktober 2025

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Dritter Weltkrieg noch diesen Monat?

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„Im November 2010 wird der Dritte Weltkrieg beginnen“, so prophezeite es einst die bulgarische Wahrsagerin Baba Wanga.

„Von November 2010 bis Oktober 2014 soll der Dritte Weltkrieg dauern.“ Dies behauptete einst die 1996 verstorbene Baba Wanga. Ihrer Meinung nach würde ein erst „konventioneller“ Krieg sich in einen Atomwaffenkonflikt mit chemischen Waffen verwandeln.

Beim Betrachten dieser Aussagen unter dem aktuellen weltpolitischem Geschehen wird einem ganz mulmig zumute: Terrordrohungen, Nord- und Südkorea Konflikt, Finanzkrise. Wo steuern wir eigentlich hin?

Die bulgarische Hellseherin Wanga wurde zeitlebens von ranghohen Staatsmännern um Rat gefragt. Man sagte ihr damals nach, sie habe eine Trefferquote von 80 Prozent. Wanga hat den Beginn des Zweiten Weltkrieges, den Todestag von Josef Stalin, die Katastrophe von Tschernobyl, den Zerfall der Sowjetunion, den Wahlsieg von Boris Jelsin, den Untergang des russischen Atom-Unterseebootes Kursk, den Tod der britischen Prinzessin Diana oder die Terroranschläge am 11. September 2001 vorausgesagt. Was ist nun mit dem Dritten Weltkrieg?

Laut Baba Wangas Theorie würden wir ab 2288 die Fähigkeit haben, in der Zeit zu reisen und mit Außerirdischen zu kommunizieren und im Jahre 3797 würde alles Leben auf der Welt ausgelöscht sein, der Mensch aber die Fähigkeit entwickelt haben, neues Leben in einem anderen Sonnensystem aufzubauen.

Weltuntergang 2012

2012, genauer gesagt am 21.12. jenen Jahres, wird die Welt untergehen, so prophezeit es uns der Maya-Kalander. Michael Drosnin, Autor des umstrittenen Buches ‚Der Bibelcode‘, glaubt, in den fünf Büchern Moses eine geheime Botschaft entdeckt zu haben, aus der hervorgeht, dass im Jahr 2012 ein Komet auf der Erde einschlagen und alles Leben vernichten wird. Nachdem im Jahre 2000 – so sagte es jedoch u.a. der britische Mathematiker und Physiker Sir Isaac Newton fälschlicherweise voraus – die Welt bekanntlich nicht unterging, fokussieren sich nun viele selbsternannte Magier auf das „neue“ Datum 2012. Heftige Debatten prägen das Bild im Internet bei der Eingabe „Weltuntergang“ in der Suchmaschine.

Interessante Thematik, aber nur solange man nicht dafür bezahlen muss – denn jüngst entschied in Deutschland ein Gerichturteil darüber: „Das Versprechen einer Lebensberatung, die sich auf die magischen Kräfte gelegter Karten gründet, ist auf eine im Rechtssinn unmögliche Leistung gerichtet. Ein Honoraranspruch für diese Leistung besteht nicht, entschied das Oberlandesgericht Stuttgart.“

Von Platon bis Nostradamus

In der griechische Antike war Platon einer der einflussreichsten Befürworter des Wahrsagens. Auch Homer, Sophokles und Aristotels zählten dazu. Wobei letztere allerdings ebenso wie Platon die meisten Seher als Scharlatane bezeichnete und nur bei besonders begabten Personen eine echte Wahrsagung anerkannte.

Im 16. Jahrhundert war es vor allem Nostradamus, der sich Zukunftsvisionen widmete und publizierte. Jetzt wieder sehr populär, schrieb er einst „Schwarz – Weiß zu Blau verbirgt sich in der Erde…“ und meinte damit den 43. Papst, Benedikt XVI. aus Bayern. Die weiß-blauen Rauten erinnern an die bayerische Fahne.

Auch im 20. Jahrhundert ließ die Popularität der volkstümlichen Wahrsagung nicht nach. Bekanntester Vertreter dieser Sparte ist der Autor Georges Minois: „Wie schon in den vorangegangenen Jahrhunderten führte der Vormarsch der Wissenschaft bei gleichzeitigem Rückgang der Bedeutung der Kirchen nicht etwa zu einem Schwinden des Glaubens an das Irrationale, sondern zu dessen Neuorientierung in Richtung der Esoterik und Parapsychologie.“

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