Seit 2023 gehört das internationale Drachenbootrennen fest zum Jahreskalender in Remich. So auch am vergangenen Sonntag. Was einst ein chinesisches Fruchtbarkeitsritual zu Ehren des Dichters Qu Yuan war, hat sich längst zu einem weltweiten Spektakel entwickelt. Inklusive der traditionellen „Zongzi“, Klebreis in Bambusblatt, die natürlich auch in Remich nicht fehlen durften.
Einziger Wermutstropfen war der Regen, der zwischen elf und halb eins auf das Moselstädtchen niederprasselte. Doch sobald die Wolken sich verzogen hatten, füllte sich die Esplanade wieder mit Leben. Die Stimmung? „Grandios“, sagen Besucher. Vor allem am Nachmittag war der Andrang groß.
Spannende Kurzstreckenrennen
15 Mannschaften gingen an den Start, darunter lokale Firmen, Studenten und Delegationen aus China. Im Takt der Trommeln lieferten sie sich spannende Kurzstreckenrennen auf der Mosel. Den Sieg trug am Ende das Team der „Bank of China“ davon.
Im kommenden Jahr sollen es noch mehr Teams sein. Und für 2026 plant man in Remich noch Größeres. Das Drachenbootfestival, organisiert vom „China Cultural Center“ in Luxemburg und der „Euro-Asie Schengen International Group“, soll wachsen, räumlich und kulturell. Neben der Esplanade soll dann auch der Kons-Platz Teil des Festgeländes sein. Mehr chinesische Kultur, mehr Kulinarik, mehr Musik. „Ein Volksfest für alle“, sagt Remichs Bürgermeister Jacques Sitz. Alles, was der Freundschaft zwischen Luxemburg und China sowie allgemein der Völkerverständigung diene, sei in seiner Stadt willkommen. In diesem Sinne – auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. (mago)
De Maart
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