Am Sonntag sprachen sich die Schweizer in einem Referendum für einen Verbot von „goldene Fallschirmen“ und einem „Begrüssungsgeld“, das Managern bezahlt wird, um zu einem anderen Betrieb zu wechseln. Auch sollen die Gehälter der Führungskräfte großer Unternehmen von der Aktionärsversammlung entschieden werden.
Auch in Luxemburg sorgt das Thema übermäßig hohe Gehälter von Unternehmensführern für Gesprächsstoff. In Brüssel wollen sich die EU-Finanzminister über eine Begrenzung der Managier-Boni verständigen.
Anti-Gier-Initiative begrüsst
Auf Zustimmung stieß die Schweizer Abzocker-Initiative auch bei unseren Lesern. Unserer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.tageblatt.lu zufolge waren 55 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass nichts die horrend hohen Prämien für Manager rechtfertigen könne. Die Schweizer Initiative trage durchaus dazu bei, übertriebenes Risiko von Managern zu Lasten der Beschäftigten zu vermeiden. Dieser Ansicht waren 27 Prozent der Umfrageteilnehmer.
Skeptisch reagierten lediglich 17 Prozent auf die Anti-Gier-Initiative. Unternehmensführungen würden andere Wege finden, um ihre Topleute zu behalten, meinen sie. Nur ein Prozent war bereit, den Manager ihre hohen Prämien zu gönnen. Sie arbeiteten viel, sollten daher auch entsprechend gut bezahlt werden.
 
		    		 De Maart
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