Samstag25. Oktober 2025

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Der tägliche Kampf gegen Umweltsünder

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LUXEMBURG - Die Kinnekswiss ist das Sorgenkind der Gemeindeführung. Sie beklagt sich über den alltäglichen Kampf gegen den Müll, den sorglose Besucher zurücklassen.

Das Problem ist nicht neu. Die Kinnekswiss in der grünen Lunge der Hauptstadt ist ein beliebter Aufenthaltsort für alle, die sich nach ein bisschen Grün in der hauptstädtischen Betonlandschaft sehnen. Die Folgen sieht der Hygiene-Dienst jeden Tag. Und das bereitet der städtischen Führung Probleme.

Leere Bierflaschen, Papier, Pappbecher und andere arglos weggeworfene Behälter – gegen undisziplinierte Zeitgenossen habe man auf kommunalen Plan keine Handhabe, beklagte sich am Mittwochmorgen Luxemburgs Bürgermeister Paul Helminger vor der Presse. Kameras hielten wohl die Übeltaten und ihre Täter fest, doch unternehmen könne man nichts. Die Gemeindeangestellten, die so genannten Pecherten, seien nicht befugt, jene zur Ordnung zu rufen, die gegen die Regeln verstoßen. Dafür sei nur die Polizei zuständig. Helminger hofft auf parlamentarischen Sukkurs. Per Gesetz könnte den kommunalen Ordnungshütern mehr Rechte eingeräumt werden.

Täglich sind gleich zwei Mannschaften des städtischen Hygienedienstes unterwegs, um die Kinnekswiss von den Resten unbedachten Konsumverhaltens der Besucher zu säubern. Zweimal sieben Mann würden zwischen 7 und 9 Uhr morgens den Abfall beseitigen. Dabei stehen allein auf der Kinnekswiss 30 Mülleimer à 80 Liter Fassungsvermögen bereit.

Drei neue Anzeigetafeln

Positives wusste die Stadtführung am Mittwochmorgen hingegen vom neuen Busleitsystem der Stadt zuberichten. Bisher informieren 56 Tafeln die Busbenutzer über die in Bälde zu erwartenden Busse. In den nächsten Wochen sollen drei weitere Stationen hinzukommen: Forum royal Gare, Parc Merl und bei den Assurances sociales in der Escher Straße. Insgesamt zehn neue Stationen sieht das Budget 2011 der Stadt für das Leitsystem vor. Man bewege sich im vorgeschriebenen Finanzrahmen von fünf Millionen Euro, hieß es am Mittwoch dazu. 22 Busse sind bereits mit Bildschirmen versehen, welche die aktuelle Position des Gefährts anzeigen.