HelperknappDer neue Schöffenrat steht – und Frank Conrad bleibt Bürgermeister

Helperknapp / Der neue Schöffenrat steht – und Frank Conrad bleibt Bürgermeister
V.l.n.r.: Henri Noesen (Dritter Schöffe), Frank Conrad (Bürgermeister), Joske Vosman (Erster Schöffe) und Jean-Claude Bisenius (Zweiter Schöffe) Foto: Roger Infalt

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Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat der Gemeinderat Helperknapp am Mittwochabend einen neuen Schöffenrat gewählt. Am 13. Dezember 2019 hatten acht der 13 Räte bei der Verabschiedung des Gemeindehaushalts einen Misstrauensantrag gegen den damaligen Schöffenrat eingereicht.

Frank Conrad bleibt Bürgermeister, Joske Vosman wird Erster Schöffe, Jean-Claude Bisenius (genannt Bisi) wird Zweiter Schöffe und Henri Noesen wird das Amt des Dritten Schöffen bekleiden. Dies wurde am Mittwoch im Rathaus in Tüntingen entschieden.

Rat Gilles Losch kandidierte nicht, da er demnächst zum zweiten Mal Vater wird und daher nicht genügend Zeit für ein Schöffenamt aufbringen kann. Rat Ben Baus gab zu verstehen, dass er aus beruflichen Gründen nicht kandidieren konnte. Er arbeitet beim CGDIS. Nach dem Wirrwarr des vergangenen Jahres wünscht sich die neue Mannschaft endlich wieder Ruhe an der Spitze der Gemeinde.

Zurückgeblättert

Bereits Anfang 2019 hatten neun Räte ihrer Kritik an der Gemeindeführung Luft gemacht. Die Vorwürfe reichten von mangelnder Transparenz bis hin zu fehlender Dialogbereitschaft. Im besagten Brief wurde der gesamte Schöffenrat aufgefordert, zu demissionieren. Am 15. März trat Bürgermeister Paul Mangen (CSV) von seinem Amt zurück, blieb aber Mitglied des Gemeinderats. Die Schöffen Mathekowitsch, Eicher und Ludwig kamen der Aufforderung der neun Räte, ihre Ämter freizugeben, jedoch nicht nach.

Am 22. Mai 2019 konnte mit Frank Conrad ein neuer Bürgermeister gefunden werden. Doch die Ruhe dauerte nur kurz an. Am 13. Dezember kam es zum erneuten Eklat. Da man kein Vertrauen mehr in den Schöffenrat habe, stimmten die Räte Gengler, Gieres, Baus, Bisenius, Losch, Mangen, Noesen und Vosman gegen die Haushaltsvorlage 2020. Baus reichte daraufhin im Namen der acht Gemeinderatsmitglieder einen Misstrauensantrag gegen die vierköpfige Gemeindeführung ein, der eine Woche später mehrheitlich angenommen wurde.