Start für die Volkszählung ist der 1. Februar. Zuvor werden Mitarbeiter von Gemeinden und freiwillige Helfer die Fragebögen an die Haushalte verteilt haben. Ab 1. Februar und das bis zum 10. Februar können die Antworten per Internet eingeschickt werden. Ab 15. Februar sammeln die Volkszähler die Fragebögen bei jenen Haushalten ein, die ihre Antwort auf Papier einreichen möchten.
Auf elektronischem Weg antworten können nur die Haushalte, die über eine elektronische Unterschrift verfügen, die ihnen von Luxtrust ausgestellt wurde. Derzeit seien rund 60.000 Token im Umlauf, 40.000 würden regelmäßig benutzt. Token nennt sich jenes kleine Gerät, das eine eindeutige Identifizierung des Benutzers bei online-Banking und jetzt bei der elektronischen Volkszählung ermöglicht.
36. seit der Unabhängigkeit
Bei der Volkszählung 2011 handelt es sich um die 36. seit der Unabhängigkeit Luxemburgs. Die letzte fand vor zehn Jahren statt. Interessieren werden sich die Volkszähler nicht nur für die Zusammensetzung des Haushaltes, sondern auch für die Wohnverhältnisse.
Kosten soll das Unternehmen rund 4 Millionen Euro, wobei das Gros für die Volkszähler ausgegeben wird. 25 Euro pro Nase gibt es für die Teilnahme an einer Informationskonferenz, jeweils 1 Euro pro erfasstes Gebäude, 2 Euro pro Haushalt und 1,2 Euro pro erfasstes Individuum.
Eigentlich ist der ganze Aufwand überflüssig, da alle Daten auch so bereits vorhanden sind, bloß dass die Statistiker aus Datenschutzgründen nicht in alle sie interessierenden Datenbanken gelangen.
Doch auch ohne Erhebung können die Zahlenmeister bereits heute ziemlich präzise sagen, wieviele Menschen in Luxemburg leben. Man werde wohl auf 510.000 kommen, hieß es am Montag auf einer Pressekonferenz in Luxemburg. Zum Vergleich: Bei der ersten offiziellen Volkszählung 1839 waren 175.223 Einwohner gezählt worden.
tageblatt.lu
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