CMCM: Beiträge werden erhöht

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Die außerordentliche Generalversammlung der CMCM beschloss am Samstagmorgen eine Beitragserhöhung. Im „régime commun“ verzeichnete die Kasse 2009 einen Verlust von 1,4 Millionen Euro.

Claude Molinaro

Seit 2001 seien die Beiträge nicht mehr erhöht worden, erklärte André Even, der Geschäftsführer der Caisse Médico-Chirurgicale Mutualiste, am Samstagmorgen vor den etwa hundert Delegierten im hauptstädtischen Konservatorium.

Ab dem kommenden Jahr wird der Basisbeitrag des „régime commun“ von 22,46 auf 25 Euro (Richtzahl 100) angehoben. Der effektive Beitrag erhöht sich dann um 18,89 Euro von augenblicklich 166,97 auf 185,86 Euro.

Diese Erhöhung sei nötig, um den statutarischen Reservefonds wieder aufzustocken. Sei Jahren decken die Einnahmen im „régime commun“ die Leistungen nicht mehr und es wird an den Reserven gezehrt. Seit 2007 übersteigen die Leistungsauszahlungen die Beiträge. 2009 nahm die Kasse 23,4 Millionen Euro an Mitgliedsbeiträgen ein; die Leistungszahlungen beliefen sich auf 23,9 Millionen. Insgesamt belief sich das Minus auf 1,4 Millionen Euro.

Weitere Statutenänderungen

Die Delegierten befassten sich noch mit weiteren Statutenänderungen, die unter anderem vereinfachte Aufnahmebedingungen für nicht in Luxemburg wohnhafte Personen betreffen. Auch wurden die Leistungsansprüche bei Skiunfällen auf die Mitglieder aus den Nachbarländern ausgeweitet.
Diese Leistungen waren bis dato auf Mitglieder aus Luxemburg und den Nachbarsregionen beschränkt.

Kommt ein CMCM-Mitglied im Ausland ums Leben, übernimmt die CMCM die Kosten für die Rückführung der Leiche, wenn der Betroffene in Luxemburg oder den Nachbarländern wohnt. Auch in diesen Fällen galt bisher „in Luxemburg oder den Nachbarsregionen“.

Vor der außerordentlichen Generalversammlung fand eine ordentliche statt, bei der vor allem die teilweise Erneuerung des Verwaltungsrats im Mittelpunkt stand. Neu in den Vorstand wurde Mathias Waldbillig gewählt. Alain Bauler stellte sich nicht mehr zur Wahl.

Problemfall FNML

Wieso es möglich sei, dass der Verwaltungsrat der „Fédération nationale de la mutualité luxembourgoise“ (FNML) noch immer die Geschäfte weiterführt, obwohl er vor kurzem demissionierte, wollte einer der Anwesenden wissen.

Der Delegierte fragte weiter ob es nicht im Interesse aller sei, dass so schnell wie möglich ein Übergangsgremium geschaffen wird, das die Föderation leitet, bis eine endgültige Entscheidung getroffen wurde.

Als Vertreter des Sozialministeriums und Präsident des „Conseil supérieur de la mutualité“ meinte Michel Schmitz, dass der Rat bereit sei, die kommissarische Leitung der FNML provisorisch zu übernehmen.

In den nächsten Tagen werde ein dementsprechendes Schreiben an die Mitgliedsvereine gesendet. Auch wolle man zusammen mit der „Conférence des présidents“ über eine Restrukturierung der Föderation nachdenken.