Mittwoch22. Oktober 2025

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Carole Dieschbourg beim Papst

Carole Dieschbourg beim Papst
(Udienza)

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Am Mittwoch traf eine Delegation europäischer Umweltminister im Vatikan Papst Franziskus. Gesprochen wurde vor allem über die Umwelt-Enzyklika des Chefs der katholischen Kirche.

Umweltministerin Carole Dieschbourg (déi gréng) traf am Mittwoch im Vatikan den Papst. Als Vorsitzende des Rates der Umweltminister führte Dieschbourg eine Delegation von rund 20 EU-Amtskollegen zur Audienz mit Papst Franziskus an.

Dieschbourg – Bettel – Brasseur

Der Papst scheint derzeit ein gefragter politischer Gesprächspartner zu sein. Luxemburger Politiker trifft Franziskus diese Woche gleich drei.

Nach Umweltministerin Carole Dieschbourg (Klimakonferenz) empfängt das Oberhaupt der katholischen Kirche am Donnerstag Premierminister Xavier Bettel (EU-Ratsvorsitz).

Anne Brasseur, die Präsidentin der parlamentarischen Versammlung des Europarats, trifft am Freitag den Papst, um sich im Rahmen der Flüchtlingskrise mit ihm über zunehmenden Hass und Intoleranz auszutauschen. Der Europarat will seine Initiative „Non à la haine“ / „No hate“ auf eine breite Basis stellen und Brasseur versucht derzeit, die Zivilgesellschaft, die Sportbewegung und auch die Religionen mit ins Boot zu nehmen. (clc)

Alle Informationen auf: www.mouvementcontrelahaine.org.

Im Vordergrund der Gespräche standen die Umwelt-Enzyklika („Laudato Si‘) von Papst Franziskus (Link), die Herausforderungen der Klimakonferenz in Paris sowie der Sondergipfel zur nachhaltigen Entwicklung in New York, Ende September.

Nicht nur für Katholiken

In ihrer Rede erinnerte die Luxemburger Ministerin daran, dass die Öko-Enzyklika „Laudato si“ zu einem entscheidenden Moment komme. Sie werde bei der Klimakonferenz in Paris viel Beachtung finden. Die Enzyklika sei ein „spirituelles“ Dokument, das nicht nur die katholische Kirche betreffe, erklärte die Umweltministerin. „Wir werden die Armutskrise nicht lösen können ohne die Klimakrise zu lösen. Und wird werden die großen Krisen, wie die Flüchtlingskrise, die Kriege und die Hungersnöte nicht überwinden, wenn wir die Menschenwürde und den Respekt in unsere Erde, die uns ernährt, nicht wieder herstellen“.

Dieschbourg hofft, dass die Klimakonferenz ein Erfolg wird. Man müsse ein „globales Umdenken“ anregen. Die Vorbereitungen auf den Klimagipfel laufen indes auf Hochtouren, wird in einer Mitteilung der Regierung betont. Die Position der EU werde beim Treffen der europäischen Umweltminister am 18. September in Brüssel festgelegt.

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