Freitag31. Oktober 2025

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Beschäftigte von Pleite-Firmen besser schützen

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Beschäftigte von Pleite-Betrieben sollen in Zukunft den ihnen zustehenden Lohn sofort bekommen. Das sieht ein Gesetzprojekt vor, das Beschäfitgungsminister Schmit deponieren möchten.

Das Bauunternehmen Socimmo geht Pleite und 477 Beschäftigte verlieren ihre Arbeit. Letzte Woche wurde das traurige Schicksal der Firma bekannt. An diesem Freitag wird das Gericht die Zahlungsunfähigkeit erklären. Das Unternehmen schuldet seinen Ex-Mitarbeitern jedoch noch den Juni- und Juli-Lohn. Würde die aktuelle Gesetzgebung angewandt, müssten die Beschäftigten noch Monate auf ihr Geld warten. Das soll jedoch nicht der Fall sein. Die Regierung willigte ein, bei den Banken zu bürgen. Die Ex-Mitarbeiter könnten bereits kommende Woche das Geld auf ihrem Konto haben. Das sagte Beschäftigungsminister Nicolas Schmit dem Radio 100,7 am Donnerstag.

Logo" class="infobox_img" />Beschäftigungsminister Nicolas Schmit (LSAP) zieht Lehren aus der Socimmo-Pleite. In Zukunft sollen die Beschäftigten den ihnen zustehenden Lohn sofort vom staatlichen Beschäftigungsfonds bekommen.(Foto: Isabella Finzi)

Schmit will im September einen Gesetzentwurf deponieren, um die Mitarbeiter eines Pleite gehenden Betriebs besser zu schützen Das ihnen noch geschuldete Geld würde ihnen nach der Konkurserklärung gleich vom Beschäftigungsfonds ausbezahlt, sagte Schmit dem Radiosender.

Der aktuellen Gesetzgebung zufolge muss der Konkursverwalter alle Forderungen einsammeln. Erst dann werden die ausstehenden Schulden des Pleite-Betriebs beglichen, wobei die Beschäftigten und die Sozialversicherungskassen prioritär behandelt werden. Diese Prozedur kann jedoch Monate in Anspruch nehmen. Die Beschäftigten müssen oftmals den Gang zum Sozialamt antreten, um Vorschüsse zu beantragen.