Montag10. November 2025

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Bei den Luxemburgern noch verschmäht

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Fast zwei Prozent der Beschäftigten sind Zeitarbeiter. In Luxemburg ansässige Jobsuchende scheuen jedoch den Gang zur Leiharbeitsfirma.

6.629 Personen waren im letzten Jahr bei Leiharbeitsfirmen gemeldet. Von diesen wurden die Arbeitssuchenden zu zeitlich begrenzten Aufträgen in Unternehmen weitervermittelt, meistens aus dem Industrie- und Bausektor.

Trotz einer Besserung spüren die rund 44 Interimsgesellschaft noch die Nachwehen der Krise der Jahr 2008/2009, hieß es am Mittwoch bei der Vereinigung der Leiharbeitfirmen in Luxemburg. So verbesserte sich die Zahl der geleisteten Stunden 2011 im Vergleich zu 2010 um 7,9 Prozent, nach einer Zunahme von 18 Prozent 2010/2009 – doch der Rückgang von 30 Prozent im Jahr 2008 konnte nicht kompensiert werden.

Hauptsächlich Grenzgänger

Die meisten Mitarbeiter von Leiharbeitsfirmen stammen aus der Grenzregion. 70 Prozent sind Grenzgänger. Die Gebietsansässigen tun sich schwer, sich bei Interimsfirmen zu bewerben, so Sprecher der Vereinigung am Mittwoch. In Luxemburg wohnende Stellensuchende würden noch mehrheitlich auf die staatliche Arbeitsagentur zählen, um einen neuen Job zu finden. Dabei schließen 30 bis 40 Prozent der Interims-Beschäftigten sehr schnell einen befristeten oder unbefristeten Arbeitsvertrag mit der Firma ab, an die sie ausgeliehen worden waren. Daher auch der Appell an Luxemburgs Stellensuchenden, es doch auch bei einer Leiharbeitsfirma zu versuchen. Jeder dritte Bewerber werde von ihnen genommen und sofort für eine Arbeit vermittelt. Der Arbeitsvertrag kann auf nur eine Woche befristet sein, kann jedoch auch für eine längere Periode abgeschlossen werden.