Samstag8. November 2025

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Banken „raus aus der Schmuddelecke“

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LUXEMBURG – Anlässlich der Generalversammlung der Luxemburger Bankenvereinigung zeigte sich Ernst Wilhelm Contzen über die Einführung des automatischen Informationsaustausches erfreut.

Der automatische Informationsaustausch sei die „Zukunft Luxemburgs“, so der ABBL-Präsident am Freitag, Ernst Wilhelm Contzen, bei der Generalversammlung der ABBL in Luxemburg. Er sei froh, dass Luxemburg endlich „aus der Schmuddelecke“ raus sei. Die Entscheidung, das Bankgeheimnis zu lockern sei aber für ihn keine Überraschung gewesen, so Contzen.

Logo" class="infobox_img" />Die ABBL begrüßt die Lockerung des Bankgeheimnisses. (Tageblatt-Archiv)

Der ABBL-Chef ist aber zuversichtlich, was die Zukunft des Finanzplatzes anbelangt. Die in Luxemburg ansässigen Finanzinstitute würden sich durch eine hervorragende Qualität der Dienstleistungen auszeichnen, betonte Contzen.

Banken-Schwund geht weiter

Die Zahl der Banken werde jedoch trotzdem sinken. Im Augenblick gibt es laut ABBL noch 141 Banken im Großherzogtum. Die Gründe für den Rückgang der Finanzinstitute sieht Ernst Wilhelm Contzen unter anderem in der Erhöhung der Auflagen. Sie würden die Ausgaben vor allem kleinerer Banken drastisch erhöhen, ohne dass die Einnahmen diese Verluste kompensieren. Auch die Beschäftigung im Bankensektor wird weiter sinken, prophezeit Contzen.

Letztes Jahr belief sich die Bilanzsumme der in Luxemburg ansässigen Banken auf 735 Milliarden Euro und erreichte damit das Niveau von 2005. Das Resultat lag mit 3,5 Milliarden Euro ebenfalls auf dem Niveau von 2005. Bei den Steuern auf dem Gewinn gab es jedoch einen Einbruch. Lag man dort 2005 noch bei 768 Millionen Euro, so sind es letztes Jahr nur noch ungefähr 500 Millionen Euro gewesen.