Banken: Gewinnzuwachs von 42 Prozent

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141 Geldinstitute wurden im Vorjahr in Luxemburg gezählt. Der Nettogewinn der Banken belief sich auf 3.538 Millionen Euro (+42 Prozent). Die Finanzaufsicht CSSF spricht von einem zufriedenstellenden Jahr.

Die nationale Finanzaufsicht CSSF zählte im Vorjahr 141 Banken sowie 10 E-Commerce-Häuser (Amazon, Digicash, Dinners Club Beneflux usw). Fünf neue Geldinstitute haben im Vorjahr ihre Türen erstmals geöffnet, sechs Banken haben geschlossen und zwei Banken haben miteinander fusioniert. Die Bilanzsumme aller in Luxemburg ansässigen Banken belief sich im Vorjahr auf rund 735,06 Milliarden Euro (-7,3 Prozent). Schuld daran soll die ungünstige makroökonomische Lage in Europa sein, so die CSSF. Die Bilanzsumme der Investitionsunternehmen betrug im Vorjahr 3,62 Milliarden Euro. Ende 2011 wurden 2,63 Milliarden Euro gezählt. Der Nettogewinn des Luxemburger Bankenwesens beläuft sich 2012 auf 3.538 Millionen Euro (+42 Prozent). Die CSSF spricht von einem zufriedenstellenden Jahr 2012. Die CSSF verweist dabei auf das schlechte Ergebnis der Banken im Vorjahr 2011, das auf die Schuldenkrise einiger Euro-Länder zurückzuführen war.

Das Finanzwesen in Luxemburg beschäftigte im Dezember 2012 rund 44.004 Personen (+1,3 Prozent). 576 Personen wurden eingestellt. Allerdings schrumpfte die Beschäftigungsrate im Vergleich zu 2011 um 0,6 Prozent. Dies erklärt sich dadurch, dass ein Teil der Investmentfonds-Aktivitäten vom Sektor für Finanzprodukte (PSF) übernommen wurde. Ein anderer Grund für den Stellenabbau sind Umstrukturierungsmaßnahmen, die durch Fusionen oder Aufkäufe zustande gekommen sind. Wie die CSSF betont, konnten die fünf neuen Banken den Stellenabbau nicht kompensieren.

2012 wurden 14 Unternehmenspensionsfonds in Luxemburg gezählt. Ein Pensionsfonds wurde freiwillig geschlossen.

Die Aktivitäten der europäischen Finanzaufsichten (EBA, ESMA, EIOPA) haben im Vergleich zu 2011 zugenommen. 610 Beschwerden wurden bei der CSSF im Vorjahr eingereicht.