Aufbruchstimmung bei der DP

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Im Hinblick auf die Nationalwahlen 2009 ist es dem Spitzenkandidat der DP, Claude Meisch, wichtig den Wählern mitzuteilen wofür die DP steht.

Der Partei-Präsident und Spitzenkandidat der DP Claude Meisch hat am Dienstag eine Erklärung abgegeben, die eine Standortbestimmung sein soll.
Er hat eine 60.-seitige Broschüre ausgearbeitet, welche die Grundlinien seiner Politik beschreibt, die Probleme und Herausforderunge unseres Landes benennt  sowie die nötigen Reformen aufzeichnet. „Dieses Dokument ist jedoch kein Wahlprogramm. Es sind lediglich meine persönlichen Überlegungen. Das DP-Wahlprogramm wird in den kommenden Monaten vorgestellt“, so Claude Meisch.
In Luxemburg seien seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, wichtige Probleme ignoriert worden. Das Land hätte sich in wichtigen Bereichen nicht weiterentwickelt.
Unter anderem die schlechten Bildungschancen der Kinder, die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf, die Bedrohung durch die Klimaerwärmung und die Einschränkung der individuellen Freiheiten werden angeprangert. Man müsse effiziente Lösungen für das wachsende Armutsrisiko und die steigende Arbeitslosigkeit, den Kaufkraftverlust der Mittelschichten und die fehlenden Zukunftsstrategien für die Wirtschaft finden. Die Integration der Ausländer muss gewährleistet werden.

Lasset den Worten Taten folgen

Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise muss ein Anlass sein die vielen Problemen Luxemburgs zu thematisieren. Es wäre vital, das Land auf die Zukunft vorbereiten und den politischen Stillstand der letzten Jahre zu durchbrechen.
CSV und LSAP würden sich gegenseitig blockieren. Sie hätten des weiteren nicht den nötigen politischen Mut um die dringend notwendigen Reformen zu verwirklichen. „Entgegen der Meinung der Regierungskoalition haben die Leute aber keine Angst vor Veränderungen“, erklärt der Spitzenkandidat.
Der Kontakt mit den Bürgern wird großgeschrieben bei der DP. Die Internetseite der Partei wurde dementsprechend umgeändert und „interaktiver“ gestaltet.
Claude Meisch will dann auch die nationale Politik in den Vordergrund stellen. „Ich möchte Politik für den Bürger machen. Es ist möglich Reformen im Land durchzuführen ohne die EU-Reglemente zu verletzen“. Der demokratische Spitzenkandidat wird während der Wahlkampagne das ganze Land durchstreifen um „den Puls der Leute zu fühlen“. Denn er glaubt nicht daran, dass die Bürger so zufrieden sind, wie die Umfragen es zeigen würden.
Der Parteipräsident sagte dann auch noch am Rande seiner Erklärung, dass die Spitzenkandidaten der Bezirke noch nicht bestimmt worden seien.
rh