Ärztestreik: Etwas mehr Patienten in der Notaufnahme

Ärztestreik: Etwas mehr Patienten in der Notaufnahme

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Bereits seit eineinhalb Wochen streiken nun die Ärzte in Luxemburg. Wohin wenden sich die Patienten, wenn ihr Arzt geschlossen hat? Wir haben bei den Notaufnahmestellen einiger Krankenhäuser nachgefragt.

Seit Freitag dem 22. Oktober streiken die Ärzte. Sie haben die Öffnungszeiten ihrer Praxen drastisch verkürzt. Damit wollen sie gegen die ihrer Ansicht nach schlechte Gesundheitsreform demonstrieren, die von der Regierung geplant wird.

Am Dienstag haben wir bei mehreren Krankenhäusern nachgefragt, welche Auswirkungen der Streik bislang auf die Notaufnahmen („Urgences“) hatte.

Die Direktion im „Hôpital du Kirchberg“ konnte am 1. Streikwochenende sogar  einen Rückgang der Patienten in der Notaufnahme feststellen; in der laufenden Woche sei die Anzahl der Patienten mehr oder weniger gleich geblieben. Dieses Wochenende war die Notaufnahme geschlossen.Siehe auch:
Streik: Wie lange noch?

Im „Centre Hospitalier Emile Mayrisch“ in Esch/Alzette teilte uns der Verantwortliche der Notaufnahme mit, dass er eine Zunahme von zehn bis zwanzig Prozent feststellen konnte.

Die Direktion der „Clinique St. Joseph“ in Wiltz  versicherte uns, dass die Zahl der Patienten in der Notaufnahme nur geringfügig zugenommen hätte. Hier sei alles weitgehend normal.

Seit Beginn des Ärztestreiks kann also eine steigende Tendenz bei den Patienten festgestellt werden,  die Notaufnahme aufzusuchen.

e.r.