Die Arbeitslosenrate belief sich Ende August auf 5,8 Prozent. Im Juli 2010 waren es 5,7 Prozent bei 13.639 Erwerbslosen. Die Zahl der Stellensuchenden stieg demnach um 148 Personen. Im Vergleich zu August 2009 waren 877 Menschen zusätzlich auf Arbeitssuche.
Im Auge behalten
Nicolas Schmit wollte weiterhin wachsam bleiben. „Es gibt zwar eine gewisse Stabilität. Doch das Arbeitsangebot scheint nicht den Jobsuchenden zu entsprechen, obwohl das Wirtschaftswachstum bei 3 Prozent liegt“, erklärte der Beschäftigungsminister.
Außerdem nimmt die Zahl der Arbeitslosen, die älter als 51 Jahre sind, zu. Betroffen sind auch Personen, die mehr als 12 Monate arbeitslos sind und wenig qualifiziert sind. „Das darf nicht unterschätzt werden“, so Schmit.
Bei den jungen Stellensuchenden ist weder eine Verschlechterung noch eine Verbesserung zu spüren. Diese Konstanz sei den neuen Beschäftigungsmaßnahmen zu verdanken, so Schmit. Infolgedessen werden diese Maßnahmen um ein Jahr verlängert.
Was den Stellenmarkt angeht, so gibt es einen bedeutenden Unterschied zwischen den Ansässigen und den Grenzbewohnern. In den vergangenen zwölf Monaten wurden 6.000 neue Stellen geschaffen. 2.000 wurden von Berufspendlern besetzt.
Nächste Indextranche
Eine leichte Verbesserung ist zudem bei der Zeitarbeit und Kurzarbeit zu spüren. Was die Zeitarbeit betrifft, gibt es allerdings keinen daurhaften Einfluss auf den Arbeitsmarkt. Die Zahl der Unternehmen mit Kurzarbeit nimmt hingegen zunehmend ab. 46 Unternehmen genehmigte das Konjukturkomitee Kurzarbeit. 2.938 Personen könnten davon betroffen sein.
Global wurde die Zahl der Stellen in Luxemburg Ende August auf 362.823 Stellen geschätzt. Vor einem Jahr waren es 354.729. Im Vergleich zu Juli 2010 ging die Zahl der Arbeitsplätze jedoch leicht zurück.
Wirtschaftsminister Krecké zufolge rechnet Statec für 2011 mit einer Inflationsrate von 1,9 Prozent. Eine Indextranche wäre dabei im dritten Trimester fällig.
MnM
De Maart
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