Achtloses Wegwerfen und Liegenlassen von Abfall kostet den Steuerzahler in Luxemburg jährlich zwei Millionen Euro (Staat und Gemeinden). Im Durchschnitt werden bei den Reinigungsaktionen jedes Jahr fast 45 Tonnen Abfall, bestehend aus Flaschen, Dosen, Zigaretten und Fast-Food-Verpackungen, eingesammelt.
" class="infobox_img" />Achtloses Wegwerfen von Müll kostet den Steuerzahler eine Menge Geld. (Foto:dpa)
Außer hohen Kosten und einer verschmutzten Landschaft besteht auch Gefahr für Tier und Umwelt. Tiere können sich an Glasscherben oder verrosteten Dosen verletzen, die Natur kämpft 100 Jahre mit dem Abbau einer Aludose, eine PET-Flasche ist erst in 1.000 Jahren vollständig abgebaut.
Einer Studie zufolge liegen mehr als 50 Prozent des Mülls knapp fünf Meter neben Mülltonnen, zehn Prozent des Mülls liegen sogar nur einen Meter entfernt. Mit einer neuen Kampagne namens „Keen Dreck op d’Strooss“ und „D’Natur ass keng Poubelle“ versucht das Umweltministerium, dem Vermüllen von öffentlichen Verkehrswegen und Plätzen entgegenzuwirken.
Umwelt respektieren
45 Plakate entlang den Straßen sowie an Bushaltestellen und an Bussen sollen die Menschen dafür sensibilisieren, respektvoller mit der Umwelt umzugehen. Auf Bildern an der „Aire de Berchem“ kann man sich zukünftig ansehen, welche Arten und Mengen Abfall an einem Wochenende entlang der A3 gesammelt wurde.
Teilnehmen kann man an einem Quiz zum Thema Abfall entlang den Straßen, bei dem man ein Fahrrad und andere Preise gewinnen kann. Formulare sind beim ACL, an den Kontrollstationen und beim Ministerium erhältlich.
Sollte die Sensibilisierungskampagne keinen Erfolg zeigen, ist es laut Minister Schank in einer zweiten Phase dank des neuen Abfallgesetzes möglich, repressiv gegen Umweltsünder vorzugehen.
Die Kampagne „Keen Dreck op d’Strooss“ wird in Zusammenarbeit mit der „Sécurité routière“, dem ACL, der SNCT und Syvicol durchgeführt. Marco Schank bedauert aber auch, dass der Gebrauch von wiederverwendbaren Verpackungen von 38 Prozent (im Jahr 2002) auf 25,8 Prozent (im Jahr 2007) zurückgegangen ist.
De Maart

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