Zwei Jünger machten sich zu Fuß nach Emmaus, einem Dorf das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Noch immer traurig über den Tod von Jesu, begegneten die Jünger in Emmaus dem kürzlich auferstandenen Jesus.
An diesem Tag, Ostermontag, feierten die „Aulebäcker“ in der „Méchelskiirch“ ihre Bruderschaft, am Anschluss der heiligen Messe fand ein Markt mit Keramikgegenständen statt. Die Aulebäckerei selbst geht in Nospelt zurück auf 1458.
Wurden früher eher Töpfe und Gefäße aus Ton verkauft, sind es heute die Keramikvogelpfeifen, im Volksmund bekannt als „Peckvillercher“. Die Peckvillercher sind heutzutage sehr gefragt, werden sie doch von vielen Besuchern gesammelt und gepflegt wie manch einer Briefmarken oder Miniaturzüge sammelt.
13 Stände
Auch dieses Jahr trafen ab 10.00 Uhr die ersten Besucher ein, um an 13 verschiedenen Ständen nach Lust und Laune die nummerierten und aus Nospelter Ton hergestellten „Péckvillercher“ von Eugène Biver zu erwerben. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, und so spielte für die einen Besucher die Farbe und das Aussehen eine Rolle, während andere Sammler sich mehr für den Ton des Peckvillechen interessierten. Bei zahlreichen Vorführungen rund um die Töpferei konnten Groß und Klein mit Begeisterung dem Aulebäcker über die Schulter schauen.
“Aulebäckerkascht“ in echten Töpferwaren, Miniaturen und Deko-Objekte für Garten und Innenraum sowie musikalische Animation rundeten das Fest um die Emaischen ab.
Raku-Verfahren
Neuer Highlight der Emaischen 2012 war die Vorführung des “Raku-Verfahren“, einer spektakulären Methode zu brennen welche ursprünglich aus Japan stammt. Diese wurde von den “Nouspelter Lehmtriwwler“ vorgeführt und zog interessierte und begeisterte Besucher an. Bei 1000° Grad wurden eben gefertigte Lehmfiguren gebacken, anschließend in einer mit Sägespänen gefüllten Tonne fertig gebrannt.
Praktischer Geschichtsunterricht gab es bei den „Georges Kayser Altertumsfuerscher“ welche Vorführungen des keltischen Handwerks und der keltischen Lebensweise demonstrierten. Höhepunkte waren ein gallischer Töpferofen und ein Rennofen zur Eisenproduktion in Betrieb.
Tausende Besucher
Ein Besuch im lokalen Töpfereimuseum, vom örtlichen Syndicat d’Initiative eingerichtet, vermittelte dem Besucher einiges über die Aulebäcker sowie die Dorfgeschichte
Für beste Stimmung sorgte dieses Jahr DJ Mani, das Orchester Los Figaros, Steven Pitman – A live tribute to Elvis, die „Harmonie“ aus Colmar-Berg, die „Strëpp“ aus Keispelt und die „Kënzeger Fräschebléiser“. Trotz der kalten Witterung fanden viele Tausend Besucher den Weg nach Nospelt und freuen sich bereits jetzt auf die nächste Ausgabe der Emaischen.
De Maart













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