Montag27. Oktober 2025

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Lösung der Schuldenkrise hat Priorität

Lösung der Schuldenkrise hat Priorität
(Reuters)

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Die neue IWF-Chefin Christine Lagarde hat die Lösung der Schuldenprobleme in den Industrieländern und die Konjunkturrisiken in den Schwellenländern zu ihren Prioritäten erklärt.

Bei Thema Schulden gehe es nicht allein um Griechenland und die Euro-Zone, sagte sie am Mittwoch bei ihrer Antritts-Pressekonferenz in der Zentrale des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington. „Es handelt sich um ein sehr breites Thema, das dringend betrachtet werden muss“, sagte sie mit Blick auf Länder wie die USA und Japan.

An diesem Freitag werde die IWF-Spitze über die Bewilligung einer weiteren Tranche von Hilfsgeldern für Griechenland beraten, kündigte Lagarde an. Sie wollte sich jedoch nicht zu Einzelheiten äußern. Die Finanzminister der Euroländer hatten die Teilzahlung von 12 Milliarden Euro bereits am vergangenen Wochenende freigegeben.

468.000 Dollar Gehalt

Lagarde, die bisher das französische Wirtschaftsministerium führte, machte klar, dass sie die internen IWF-Reformen ihres Vorgängers Dominique Strauss-Kahn fortsetzen wolle.

Übrigens, die neue IWF-Chefin verdient mehr als ihr Vorgängerer. Sie hält für ihre neue Tätigkeit rund 468.000 US-Dollar (rund 323.600 Euro) im Jahr, teilte der IWF mit. Hinzu kommt eine jährliche Spesenpauschale von knapp 84.000 Dollar. Vor ihr werde vertraglich erwartet, die „höchsten Standards einer ethischen Verhaltensweise“ einzuhalten. Sie dürfe ohne Genehmigung des Verwaltungsrates keine Nebenjobs haben. Die Zugehörigkeit zu einer politischen Partei sei erlaubt, aber nicht in einer führenden Rolle.