Künftige Geldstrafe belastet das Resultat

Künftige Geldstrafe belastet das Resultat
(dpa)

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Eine Geldstrafe wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung steht „Nord/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank“ im Raum.

Die vor einem Jahr gegründete „Nord/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank“ könnte wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung belangt werden. Als Rechtsnachfolger des 2014 abgespaltenen Bereichs Private Banking habe man analysiert, ob man „in der Vergangenheit Geschäftsbeziehungen unterhalten hat, in denen Steuerhinterziehungen durch Kunden denkbar waren“.

Untersucht wurden die Geschäfte der letzten elf Jahre. Das sagte der Vorstangsvorsitzende Christian Veit. „Wir können es nicht ausschließen“, so Veit gegenüber dem Tageblatt. Dementsprechend habe man „der Staatsanwaltschaft Köln die Ergebnisse der internen Untersuchung proaktiv zur Verfügung gestellt“. Die Nord/LB CBB sehe das Zugehen auf die Ermittlungsbehörden als folgerichtige Fortsetzung der bereits vor einigen Jahren eingeleiteten konsequenten Weißgeldstrategie, so die Bank.

Geldstrafe

Nun rechnet das Finanzinstitut, wie bereits einige andere deutsche Banken in Luxemburg vor ihr, mit einer Geldstrafe in Millionenhöhe wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Man erwarte aber eine kleinere Strafe als die 17 Millionen, die etwa die Luxemburger Commerzbank letztes Jahr an die deutschen Behörden zahlen musste.

Und die Bank hat sich vorbereitet: „2015 haben wir bereits Rückstellungen gebildet.“ Mehr könne er derzeit jedoch nicht sagen, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt. Die Bank unterstreicht aber, dass es sich nicht um sogenannte Cum-Ex-Geschäfte handle. In diesem Jahr stehen neue Herausforderungen an.

Zufrieden

„Nach Abspaltung des Private Bankings zum Jahresende 2014 und Verschmelzung der Nord/LB Covered Finance Bank S.A. auf die Norddeutsche Landesbank Luxembourg S.A. im ersten Halbjahr 2015 entsprechen Geschäftsstruktur und Ergebnis der Nord/LB CBB unseren Erwartungen“, so der Vorstandsvorsitzende Christian Veit. „Das Jahresergebnis ist sehr zufriedenstellend“, unterstrich er gegenüber dem Tageblatt.

Die Bilanzsumme wurde, laut Unternehmensangaben, auf 15,8 Milliarden Euro abgebaut. Im Vorjahr lag sie noch bei 16,7 Milliarden.

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