Konzern will 25 Prozent sparen

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Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal will einem Zeitungsbericht zufolge in Europa 25 Prozent seiner Verwaltungskosten einsparen.

Das Stahlunternehmen will in Europa den Rotstift ansetzen. Das berichtet die belgische Wirtschaftszeitung „De Tijd“ am Mittwoch. Die Europa-Sparten wurden aufgefordert, bis Ende Juni mit Sparplänen aufzuwarten. Der Plan wurde zusammen mit der Beraterfirma McKinsey ausgearbeitet und soll sich laut „Le Soir“ auf die Flachstahlbereiche in Frankreich, Belgien, Spanien und Luxemburg beziehen. Luxemburg ist hauptsächlich im Langstahlbereich aktiv. Von der Einsparung betroffen wäre auch das Marketing.

Das Unternehmen hatte unlängst erklärt, wegen rückläufiger Nachfrage in Europa müssten in dieser Region Produktionskapazitäten abgebaut werden. ArcelorMittal hat sieben seiner 25 europäischen Hochöfen stillgelegt.

Der Konzern war am Mittwochmorgen zuerst zu keiner Stellungnahme bereit. Am Mittag ließ das Unternehmen uns dann folgende Mitteilung zukommen: „ArcelorMittal hat die Gewerkschaften zu einem Europäischen Betriebsratstreffen am 11. Juli eingeladen. Dort wird auch ein Überblick zum Segment Flachstahl Europa gegeben, aber bis dahin können wir nichts weiter dazu sagen.“

Seit längerem liefen Gerüchte über einen möglichen Abbau im Verwaltungsbereich, so Jean-Claude Bernardini (OGBL). Über mögliche Zahlen wollte er sich jedoch nicht äußern.