Keine Entlastung am Hausmarkt in Sicht

Keine Entlastung am Hausmarkt in Sicht

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Das Wohnen in Luxemburg wird immer unerschwinglicher. Im letzten Quartal 2016 verteuerten sich die Hauspreise um 7,7 Prozent.

Die gegenwärtige Niedrigzinsphase befeuert auch die Nachfrage nach Wohneigentum. Dementsprechend stark gestiegen sind auch die Hauspreise in der Eurozone. Aber die niedrigen Zinsen sind nicht der einzige Grund – vor allem nicht in Luxemburg. In der Eurozone die die Kaufpreise für Einfamilienhäuser im letzten Quartal 2016 um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.

Das war der stärkste Anstieg im gesamten vergangenen Jahr. In den ersten drei Quartalen lag der Preisanstieg jeweils bei drei oder knapp über drei Prozent. Das geht aus den neuesten Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervor.

Während in Italien die Hauspreise im vierten Quartal des vergangenen Jahres gerade einmal um 0,1 , in Frankreich um 1,9 Prozent und in Belgien um 2,6 gestiegen sind, waren es in Deutschland 6,7 und in Portugal 7,6 Prozent. Mit den höchsten Anstieg in der Eurozone verzeichnet Luxemburg. Die Preise für Einfamilienhäuser sind hierzulande im vierten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,7 Prozent gestiegen, nach 5,7 im dritten und 5,6 im zweiten Quartal.

Preisanstieg von 7,7 Prozent im Großherzogtum

Doch in Luxemburg sind es nicht die niedrigen Zinsen für Immobilienkredite allein, die den Kauf von Wohneigentum für viele Menschen im Land immer unerschwinglicher macht. Es ist vor allem der Umstand, dass das Angebot an Wohnraum nicht mit dem Anstieg der Nachfrage Schritt hält.

Denn die Bevölkerung ist in den vergangenen sieben Jahren im Schnitt um 13.000 Personen pro Jahr gestiegen, was einem Bedarf von zusätzlichen rund 5.200 Wohnungen pro Jahr entspricht, legt man pro Haushalt 2,5 Personen zugrunde.

Doch der Bau neuer Wohneinheiten hinkt weit hinter dem Bedarf hinterher, was einer der Hauptgründe dafür ist, dass sich die Immobilienpreise im Großherzogtum in den vergangenen Jahren immer mehr in die Höhe schraubten.