Keine Bewegung beim Wettbewerb

Keine Bewegung beim Wettbewerb
(Pierre Matgé)

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Punkto Wettbewerbsfähigkeit muss sich Luxemburg im internationalen Vergleich noch anstrengen. Wir stagnieren. Mehr Sorgen bereiten aber die südeuropäischen Staaten.

An der Spitze nichts Neues: Die Schweiz ist gemäss einem alljährlichen Bericht des World Economic Forum (WEF) erneut das wettbewerbsfähigste Land der Welt. Auf den weiteren Plätzen folgen Singapur und Finnland. Luxemburg landet wie im vergangenen Jahr auf Platz 22 von 144 Rängen. 2010 lagen wir noch auf Platz 20. Laut Studie des Weltwirtschaftsforum kommt das Bildungssystem in Luxemburg gerade bei den Hochschulabschlüssen und Weiterbildung auf Platz 36. In der Effizienz beim Gütermarkt schaffen wir es unter die Top Ten auf Platz 5. Beim wichtigsten Standbein, dem Finanzwesen kommen wir bei der Entwicklung auf Platz 14. Rang 17 gibt es bei der Innovation. Eine Bestnote – Platz 2 – bekommt Luxemburg bei der technologischen Entwicklung.

Frankreich kommt in diesem Jahr auf Platz 23 und Belgien kommt auf Platz 17. Deutschland und die Vereinigten Staaten belegen die Plätze 4 und 5. Die USA hätten damit den Negativtrend der letzten vier Jahre hinter sich gelassen und zwei Plätze dazugewonnen, teilte das WEF mit.

Problem Schuldenkrise

Den grössten Sprung nach vorne machte Indonesien. Das nach Bevölkerungszahl viertgrösste Land der Welt sprang von Rang 38 auf 12. Von den Schwellenländern führt China auf Platz 29 das Rating an. Danach folgt Südafrika (Platz 53), Brasilien (56), Indien (60) und Russland (64).

In Europa zeigten sich die Probleme rund um die Schuldenkrise, heisst es im Bericht. So habe der Kampf gegen die Verschuldung und gegen das Auseinanderbrechen des Euro die Aufmerksamkeit weg von den strukturellen Problemen der Wettbewerbsfähigkeit gelenkt.

Innovativ sein

Das WEF empfiehlt den Staaten – etwa Spanien (Rang 35), Italien (49), Portugal (51) und Griechenland (91) – den Zugang für Innovationen zu verbessern, um die Ineffizienzen und Flexibilität ihrer Märkte anzugehen.

Immer wichtiger für wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand sei die Fähigkeit, innovativ zu sein, erklärte das Weltwirtschaftsforum. „Meine Vorhersage lautet, dass wir langsam aber sicher nicht mehr zwischen Industriestaaten und weniger entwickelten Ländern unterscheiden werden, sondern stattdessen eher von innovationsreichen und innovationsarmen Ländern sprechen werden“, erklärte der Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab.