Irans Schattenkrieger

Irans Schattenkrieger

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Ninjas gehörten einst zu den bekanntesten Gestalten Japans und prägten die Fernsehkultur in den 80er. Nun sind sie zurück. Allerdings in Form und an einem Ort, an dem man sie am wenigsten erwartet hätte – als weibliche Kampftruppe im Iran.

Füllten sie mit ihren Filmen früher ganze Videotheken, mag sich heute kaum noch einer an sie erinnern – die Ninjas. Nun ist ausgerechnet im Iran ein Video aufgetaucht, dass die Schattenkrieger in bester Manier zeigt. 3.500 Iranerinnen lassen sich in der vergessenen Kampfkunst unterrichten. Kunoichi, die weibliche Form für Ninja, erfreuen sich im Gottesstaat wachsender Beliebtheit.

Die Ninja-Schule, die im Beitrag des iranischen Press TV vorgestellt wurde, öffnete ihre Tore 1989 und zählt heute 24.000 Mitglieder. Trainiert wird mit und ohne Waffen. Neben dem bekannten Ninja-Schwert, kommen auch Wurfgeschosse, sogenannte Shuriken, zum Einsatz.

Sportliche Frauen sind unerwünscht

Frauen haben es im Iran nicht einfach, einen Sport auszuüben. Die Rugby-Liga, die 2004 gegründet wurde, zählte zwei Jahre später erst 1.000 Mitglieder. Die Sportlerinnen sind oft Vorurteilen und Belästigungen ausgesetzt. Sie kämpfen aber weiterhin für ihre Rechte. Sara Khoshjamal Fekri war die erste iranische Frau, die sich in Taekwondo für die Olympia qualifizieren konnte. Auch bei internationalen Wushu-Turnieren – eine chinesische Kampfkunst – gibt es starke iranische Vertreterinnen.