RaumfahrtLuxemburg auf dem Weg zur Weltraum-Tankstelle

Raumfahrt / Luxemburg auf dem Weg zur Weltraum-Tankstelle
Der ESA-Astronaut Thomas Pesquet bei seinem Außeneinsatz an der ISS am 16. Juni  Foto: Handout/NASA TV/AFP

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Eine luxemburgisch-französische Kooperation will die Handhabung von Gasen im Weltall erforschen. Langfristig sollen solche Gase auch genutzt werden, um Satelliten und Trägerraketen im Orbit zu betanken.

Neue Zusammenarbeit im Bereich des Space Mining. Die Luxemburgische Weltraumbehörde (LSA) hat zusammen mit dem Kompetenzzentrum Esric, dem Gasproduzenten Air Liquide und dem französischen Centre national d’Etudes spatiales (CNES) eine Absichtserklärung unterschrieben, um in Zukunft in Sachen Weltraumrohstoffe enger zusammenzuarbeiten. In den kommenden Monaten werden die vier Akteure über mögliche Forschungsprojekte im Bereich der Nutzung von Weltraumressourcen diskutieren, heißt es in einer Pressemitteilung der Luxemburger Regierung.

Gemeinsam wollen sie die Herstellung, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff und Sauerstoff im Weltall und auf dem Mond erforschen. Diese Gase dienen etwa zum einen der Energiegewinnung und zum anderen der Lebenserhaltung. Sie können auch genutzt werden, um Satelliten und Trägerraketen im Orbit zu betanken. Air Liquide hat laut der Bekanntmachung bereits 50 Jahre Erfahrung im Umgang mit Gasen im Weltall.

Die Nutzbarmachung von Rohstoffen vor Ort (in-situ) gilt als ein wichtiger Schritt in der weiteren Erforschung und Besiedlung des Weltalls. Nur so kann erreicht werden, dass Raumschiffe und Raumfahrer nicht alle Ressourcen, die sie brauchen, mühsam von der Erde mit ins Weltall transportieren müssen.