Die Aktivität des Vulkans habe offenbar nachgelassen, teilte am Montag der Zivilschutz mit. „Die Nacht verlief ohne besondere Vorkommnisse.“ Der Vulkan war am Sonntag ausgebrochen und hatte Flammen, Rauch und Lava gespuckt. Wegen des Ausbruchs musste der Fischerort Grindavik evakuiert werden.
Der Lava-Fluss habe inzwischen nachgelassen, sagte ein Sprecher des Zivilschutzes am Montag. In der Nacht zum Sonntag hatte zunächst rings um Grindavik im Südwesten von Island die Erde gebebt, weshalb die Einwohner des 4.000-Einwohner-Ortes in Sicherheit gebracht wurden. Am Morgen dann brach der Vulkan aus. Glühende Lava floss aus dem Vulkan, über ihm stieg eine dichte Rauchwolke auf.
Wegen der rechtzeitigen Evakuierung sei „kein Leben in Gefahr“ gewesen, erklärte der isländische Präsident Guoni Johannesson. Auch Auswirkungen für den Flugverkehr gab es nicht. Erstmals seit Jahrzehnten haben Lavamassen allerdings auf der Insel mehrere Häuser zerstört.
Der Vulkanausbruch war bereits der fünfte in Island innerhalb von zwei Jahren. Zuletzt war am 18. Dezember nach wochenlangen Erdbeben nahe des südwestlich der Hauptstadt Reykjavik gelegenen Grindavik schon einmal ein Vulkan ausgebrochen. Bereits damals mussten die rund 4.000 Einwohner ihre Häuser für mehrere Tage verlassen.
Am 23. Dezember hatten die Grindaviker die Erlaubnis erhalten, dauerhaft in ihre Häuser zurückzukehren – nun mussten sie diese wieder verlassen. „Ich wünsche mir nichts mehr, als wieder zurückzukehren. Aber erstv mal müssen wir wieder abwarten“, sagte Bewohnerin Erla Osk Petursdottir der Nachrichtenagentur AFP. „Die Menschen haben Angst, weil wir nicht wissen, ob es weitere Ausbrüche gibt oder weitere Erdstöße.“
De Maart
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