Nach mehr als 30 Jahren hat die Polizei in Deutschland ein vermeintliches Gewaltverbrechen an einem seit Jahrzehnten vermissten Mann aufgeklärt: Der Mann lebt.
Die Ermittler hätten ihn gefunden, zweifelsfrei identifiziert und vernommen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) mit. Offensichtlich habe der Mann sich selbst Verletzungen zugefügt und so die Legende eines Gewaltverbrechens aufgebaut, um sich ins Ausland absetzen zu können, hieß es in der Mitteilung. Zum aktuellen Wohnort des Mannes und den Gründen für sein Verhalten gaben die Ermittler keine Erklärung.
Der damals 37-Jährige war im September 1994 verschwunden. Sein Auto wurde in Düsseldorf mit Blutspuren gefunden, die von dem Mann stammten. Die Behörden vermuteten ein Tötungsdelikt. Jahrelang wurde ermittelt, dann wurde der Mann 1997 auf Antrag der Familie für tot erklärt, wie es in der Mitteilung hieß. Später sei über internationale Behördenrecherchen erneut nach dem Mann gesucht worden. 2024 hätten die Fahnder ihn schließlich aufgespürt.
De Maart
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