Hollande und Merkel in Metz

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(Reuters/Pool)

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Vor dem Hintergrund von Terrorismus und Flüchtlingskrise stimmen sich der französische Präsident François Hollande und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ab. Sie treffen sich in Metz.

Großes Sicherheitsaufgebot am Donnerstagmorgen in Metz. Der französische Präsident François Hollande empfing die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Metz mit militärischen Ehren zu den Beratungen, an denen auch zahlreiche Minister beider Länder teilnehmen sollten.

Die Partner wollten sich unter anderem zu den Themen Flüchtlingskrise und dem Kampf gegen den Terror abstimmen, zudem sollen Vorschläge zu einer besseren Zusammenarbeit bei der Integration vorgelegt werden.

Brückenbauen

Nachdem Frankreich sich zeitweise von Merkels vergleichsweise offener Flüchtlingspolitik distanziert hatte, ist das Treffen auch eine Gelegenheit zum demonstrativen Brückenbauen. Hollande wies vorab den Eindruck zurück, der deutsch-französische Motor sei ins Stottern geraten.

Die Wirtschaftspolitik, der Kampf gegen den Terror und viele weitere Themen stehen ebenfalls auf der Agenda. Hollande rief Berlin vorab auf, das Verteidigungsbudget zu erhöhen und sich stärker an Auslandseinsätzen zu beteiligen: „Um uns vom Terrorismus zu befreien, sollten wir uns nicht auf eine andere Macht verlassen – selbst wenn sie zu unseren Freunden zählt.“

Kritik

In Metz, nur wenige Dutzend Kilometer von der luxemburgischen Grenze Grenze entfernt, sind zahlreiche Gespräche zwischen den jeweiligen Fachministern geplant, zudem gibt es ein Mittagessen in großer Runde. Am späten Vormittag kommen Merkel und Hollande zu einem Gespräch zusammen, an dem auch Frankreichs Premierminister Manuel Valls teilnimmt.

Dieser hatte im Februar klargemacht, dass er die deutsche Flüchtlingspolitik auf Dauer nicht für tragfähig halte. Im Fokus steht nun nach Angaben aus Paris vor allem die Umsetzung des zwischenzeitlich vereinbarten Abkommens mit der Türkei, das den Andrang syrischer Flüchtlinge