Der Städte- und Gemeindebund hat die Pläne des Bundes, die Pkw-Maut auf Autobahnen zu beschränken, als „falsches Signal“ kritisiert. Ausländische Autofahrer „werden auf Bundes-, Kommunal- und Landstraßen ausweichen und dadurch Staus und Umweltbelastungen auslösen“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den „Ruhr Nachrichten“ vom Montag. Die Straßen in den Gemeinden seien jedoch bereits jetzt in einem desolaten Zustand, fuhr Landsberg fort.
Die vom Verkehrsministerium erwarteten 500 Millionen Euro an Einnahmen durch die Pkw-Maut seien für die Sanierung des Gesamtstraßennetzes viel zu wenig und noch nicht einmal sicher, sagte er der Zeitung. Landsberg plädierte stattdessen für eine zeitlich und entfernungsmäßig gestaffelte Maut. „Wer viel fährt, sollte mehr bezahlen“, sagte Landsberg den „Ruhr Nachrichten“. Wer im ländlichen Raum unterwegs sei, wo es keinen öffentlichen Nahverkehr gebe, sollte hingegen wenig bezahlen. So könne auch „nachts im Ballungsgebiet“ verfahren werden, sagte Landsberg.
De Maart

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